Avatar

Dosierung der Hormonpräparate ändern?

Kategorie: Hormontherapie-wechseljahre.de » Expertenrat Hormontherapie | Expertenfrage

27.02.2017 | 13:41 Uhr

Sehr geehrter Herr Professor Bohnet,

ich bin 50 Jahre alt, seit ca. 3 Jahren habe ich zunehmende Wechseljahresbescherden. Im August 2016 erfolgte eine Endometriumablation aufgrund einer Hypermenorrhoe mit Eisenmangelanämie. Zur Vorbereitung der OP hatte ich eine Depotinjenktion Enantone erhalten. Danach haben sich die Bescherden erxtrem verstärkt. Neben Schweißausbrüchen und Schlafstörungen habe ich besonders unter Müdigkeit, Erschöpfung, Konzentratiosstörungen, Schwindel und einem allgemeinen Energiemangel gelitten. Nach Konsultation meiner Frauenärztin nehme ich seit Anfang Oktober 200mg Progesteron und Estradiol (Lenzetto 2 Sprühstöße) pro Tag jeweils abends. Darunter haben sich die Bschwerden deutlich gebessert,seit Mitte November fast keine Symptome mehr, leichte Nebenwirkungen in Form von Brustschmerzen und-spannen. 

Seit Mitte Januar 2017 geht es mir leider wieder schlechter, vor allem der Schwindel, Müdigkeit und Energiemangel machen mir zu schaffen, die leichten Nebenwirkungen bestehen nicht mehr. 

Nun meine Frage: Könnte die Dosierung der Medikamente geändert werden, so dass meine Beschwerden sich wieder bessern.

Mit freundlichen Grüßen

Birgit

 

Helfen Sie mit Ihrer Bewertung: Ja, dieses Thema ist hilfreich!

6
Bisherige Antworten
Experte-Bohnet
Beitrag melden
28.02.2017, 20:45 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Der Östrogen-Spray wird sehr propagiert. Ich selber bleibe bei einer etablierten Therapie mit Östrogen Gel, wovon ich weiß, dass 1 (-2) Hub vor dem Schlafengehen gut wirkt.

Prog zum Abendbrot?!

Schilddrüsenfunktion? Gewicht?

Avatar
Beitrag melden
01.03.2017, 09:58 Uhr
Antwort

Sehr geehrter Herr Professor Bohnet,

vielen Dank für die schnelle Antwort.

Die Schildrüsenwerte sind OK, wie auch andere Untersuchungen zur Abklärung des Schwindels( Neurologe, c MRT, HNO, Lungenfunktion, Belastungs-EKG). Darüber bin ich natürlich auch froh. Es ist dennoch frustrierend, wenn die Beschwerden dann recht schnell auf die Psyche geschoben werden. ( Da ich mich als Psychiaterin und Psychotherapeutin mit psychischen Erkrankungen gut auskenne, kann ich dies allerdings ausschließen)

Das Progesteron nehme ich vor dem Schlafen gehen, so gegen 22 Uhr. Zum Abendbrot habe ich mal versucht, dann aber nach ca. einer halben Stunde Schwindel bekommen. Könnte es sein das die Dosis etwas zu hoch ist mit 200 mg? Oder im Verhältnis die Östrogendosis zu niedrig, weil das Spray nicht so zuverlässig wirkt?

Oh Mann ist das kompliziert!!! 

Für Ihre Hilfe nochmals herzlichen Dank!

Birgit

 

 

 

Experte-Bohnet
Beitrag melden
02.03.2017, 19:32 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Eigentlich kann man mit 200 mg Prog nicht überdosieren. Aber wenn z.B. "nur" einen Hub (Gel?!) auftragen, könnten auch 100 mg ausreichend sein. Die Hormone sind fettlöslich, deshalb z.B. die P-Kaps. mit einem Milchprodukt vor dem Schlafengehen.

Avatar
Beitrag melden
03.03.2017, 09:56 Uhr
Antwort

Vielen Dank, das probiere ich mal so aus.