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Gibt atrophes Endometrium Rückschlüsse auf Hormonstatus?

Kategorie: Hormontherapie-wechseljahre.de » Expertenrat Hormontherapie | Expertenfrage

30.11.2015 | 17:40 Uhr

Guten Abend Prof. Bohnet,

ich nehme seit 3 Jahren durchgehend Hormone, bin 50 Jahre.Vor Einnahme hatte ich ständig viel zu viele Blutungen, die durch die Hormongabe nie wieder aufgetreten sind, ich hatte also nie wieder eine Blutung.

Nun wurde ein Cervixpolyp entfernt und eine Abrasio vorgenommen. In dem Op-Bericht steht, man konnte nur mäßig Endometrium gewinnen und das es atroph war. Lässt sich daraus erkennen, ob ich hormonell richtig eeingestellt bin??

Im Netz finde ich Angaben von Östrogenmangel bis Östrogendominanz, was für atrophe Schleimhaut sprechen soll. Was ist denn richtig?

Vielen Dank im Voraus.

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Bisherige Antworten
Experte-Bohnet
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01.12.2015, 08:10 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Im Grunde kann man nur sagen, wenn Sie Östrogene systemisch anwenden, dass "unten" nicht all zu viel ankommt! Man sieht das, wenn eher eine niedrigere als eine "höhere" Dosis angewendet wird, welche möglichst vermieden werden sollte.

Gewicht, Vit D, Knochendichte?!

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01.12.2015, 08:49 Uhr
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Guten Morgen,

das stimmt, ich nahm Lafamme, die niedrige,  seit 1 Monat 1 Hub Gynokadin + 1 Progestan. Komme gut klar, außer dass es lange dauert, bis ich einschlafe,  nehme 1 Std.vor dem Zubettgehen Progestan und bin dann so unruhig, wenn ich liege, dass ich teils Baldrian brauche. Der Schlaf an sich ist dann lang und gut. Ist da was zu ändern bei der Einnahme? Kurz vor dem Zubettgehen, lt. Beipackzettel, klappt auch nicht besser.

Ich bin 158 cm, wiege 48 kg, Knochendichte neu machen lassen, alles ok. 

Danke schön. 

Experte-Bohnet
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02.12.2015, 07:34 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Nehmen Sie doch das Prog zum Abendbrot! Gel weiterhin vor dem Schlafen auftragen. Baldrian schadet sicher nicht! Vermutlich brauchen Sie auch noch etwas Geduld, da man ja möglichst hohe Hormonmengen vermeiden soll!

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05.12.2015, 13:04 Uhr
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Sehr geehrter Herr Prof.,

ich bins schon wieder.... hatte ja eine Ausschabung mit Polypentfernung, diese Blutungen waren abgeklungen und noch gestern morgen war ich zum Kontrollultraschall, die Histologie und diese USU waren bestens, meine Ärztin war total zufrieden.

Nun habe ich unter 1 Hub Gyn.Gel und 1 Progestan abends seit gestern abend scheinbar die Periode mit stärksten Kopfschmerzen, leichten UBS u. mittelstarken Blutungen. Was nun? Gyn.Gel erhöhen? Reicht wohl doch 1 Hub nicht? Ich hatte bei der Lafamme-Einnahme nie Blutungen (davor nahm ich die Pille und hatte die gleichen Periodenprobleme wie jetzt !).

Ich möchte ungern die "natürlichen" Hormone wieder gegen die Lafamme eintauschen aber Blutungen möchte ich natürlich auch keine mehr! Brauche Ihren Expertenrat..... vielen Dank im Voraus und ein schönes Wochenende

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05.12.2015, 15:26 Uhr
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Entschuldigung, ich bin ziemlich durch den Wind, da ich wg. solcher starken Kopfschmerzen in den Hormonpausen bei der Pille auf Dauereinnahme HET gewechselt habe. Also vor Einnahme HET waren keinerlei Wechseljahrsbeschwerden vorhanden, ich weiß also nicht, ob ich je drin war bzw. drin bin.

Habe in den Pillenpausen früher sogar Gyn.Gel bekommen, das hat überhaupt nicht geholfen gegen die Kopfschmerzen. Bei erster Hormon/Pilleneinnahme waren sie immer gleich weg.

Ich vergaß also zu fragen, wie ich jetzt weiter mit den Progesteron verfahre? Gestern Abend die Einnahme bekam mir gar nicht, habe kaum geschlafen. Leider erreiche ich meine Ärztin ja Montag erst wieder und warte sehr auf Ihre Hilfe... danke.

Experte-Bohnet
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06.12.2015, 07:19 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Kein Problem, wenn Sie sich melden! Dafür bin ich da!

Nun weiß ich nicht, wie lange Sie die Therapie durchführen. Aber bei (stärkeren) Blutungen immer mit beidem 4 Tage Pause und dann Wiederbeginn! Ich würde aber an Dosis nichts ändern: also einen Hub Gyn Gel vor dem Schlafengehen und 200 mg Prog-Kaps. zum Abendbrot. So ne Ausschabung ist nicht ohne! Die Wunden müssen erstmal verheilen. Also Geduld!

LF enthält auch das körpereigene Östradiol! Das enthaltene (künstliche) Gestagen hat sich in Pillenpräps seit ca. 20 J gut bewährt!

Experte-Bohnet
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06.12.2015, 07:25 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Aber bitte "ruhig Blut" und keine Panik! In Ihrem Alter sind die Eierstöcke zu 90% erloschen, d.h. es besteht allenfalls eine geringe Restaktivität. Deshalb ist eine WJ-Behandlung sinnvoll, aber auch Entspannungsübungen, bes. nach dem Krkhs-Aufenthalt!

Offensichtlich hatten Sie ja schon früher, d.h. während der Pillenpause Probleme!

Sie sollten auch mal regelm. Ihren Blutdruck messen, bes morgens nach dem Aufwachen im Bett.

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18.12.2015, 18:39 Uhr
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Guten Abend Prof. Bohnet,

nun habe ich unter Gyn.Gel (1 Hub) und Progestan (1) schon nach 14 Tagen von jetzt auf gleiche wieder eine starke Periodenblutung. (Nehme alles seit 6 Wochen). Gestern und heute hatte ich die früher schon beschriebenen stärksten Kopfschmerzen, heute war ich kurz davor, zum Krankenhaus zu fahren. Nichts hat geholfen (Novalgin, Ibuprofen). Diese Schmerzen hatte ich von je her bei der Periode.

Ist die Dosierung bei mir also zu hoch oder zu niedrig, weil ich ständig Perioden habe... unter Lafamme hatte ich das nie (nur Schlafstörungen und Hitze.

Ich habe keine Lust mehr diese ständigen Schwierigkeiten mit einer Dosisanpassung etc. Kann ich ohne Probleme auf meine frühere Lafamme umsteigen?

vielen Dank und ein schönes Wochenende