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evra-pflaster absetzen?

Kategorie: Hormontherapie-wechseljahre.de » Expertenrat Hormontherapie | Expertenfrage

28.05.2016 | 11:12 Uhr

Liebes Expertenteam!

Ich (werde im August 50 Jahre alt, 163 cm groß und 56 kg) benutze seit ca. 15 oder 16 Jahren das evra-pflaster. Soweit bin ich damit auch zufrieden, aber mich plagen zunehmend Zweifel und Ängste in Bezug auf hormonelle Verhütung und Thrombosen, Schlaganfall usw. Im Grunde möchte ich das evra-Pflaster eigentlich absetzen, allerdings habe ich große Angst vor möglichen Nebenwirkungen wie Haarausfall usw.

Was ist ihre Meinung? Sollte ich - auch im Hinblick auf die Wechseljahre - das Pflaster absetzen und gibt es irgendwelche Möglichkeiten, drohende Nebenwirkungen zu verringern??

Ich muss dazu noch sagen, dass ich schon seit Jahren ein Gebärmutter-Myom habe. Würde sich daran etwas verändern?

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Bisherige Antworten
Experte-Bohnet
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29.05.2016, 06:47 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Wenn Sie das Pflaster so lange angewendet haben, so ist nicht von heut auf morgen mit Problemen zu rechnen. Dennoch sollte man sicher gehen, dass Sie keine Risikofaktoren haben: Übergewicht, erhöhte Blutdruck- Fett-Werte etc. Mit zunehmendem Alter steigt das Thrombose-Risiko u.a. tats. an.

Auch sollten Sie mit Ihrem FA einen Plan machen, wann Sie auf eine alternative Therapie umstellen sollten. Leider ist es immer etwas problematisch von einer "hohen" Dosis auf eine niedrigere zu gehen, also z.B. dann, wenn kein Stress besteht, z.B. Urlaub

 

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02.06.2016, 13:16 Uhr
Antwort

Können Sie mir vielleicht noch sagen, wie eine solche Alternativbehandlung aussehen könnte? Und mit welchen Nebenwirkungen müsste ich trotzdem rechnen?

Experte-Bohnet
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03.06.2016, 08:28 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Ich würde ein sog. negativ rückkoppelndes Kombi-WJ-Präp einsetzen. Präp-Namen darf ich keine nennen. Aber Ihr FA müsste das wissen!

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04.02.2017, 12:07 Uhr
Kommentar

Sehr geehrter Herr Professor,

ich habe ja bereits im letzten Jahr mit Ihnen geschrieben, weil ich das evra-pflaster absetzen wollte. Nach meiner diesjährigen Vorsorgeuntersuchung habe ich mich in Absprache mit meinem Frauenarzt dazu durchgerungen, das Pflaster abzusetzen. Ich bin jetzt also seit drei Wochen pflasterlos, und es geht mir - bis jetzt - sehr gut! Allerdings habe ich immer noch panische Angst vor drohenden Nebenwirkungen. Mein Arzt ist allerdings der Meinung, dass ich zunächst keine weiteren Hormone einnehmen soll, wenn sich irgendwelche Probleme ergeben, könne man dann gegensteuern. Das kommt mir eigentlich entgegen, weil ich auch keine Hormone mehr nehmen möchte. Was halten Sie von dieser Vorgehensweise und wie groß ist die Gefahr, wirklich von krassem Haarausfall usw. getroffen zu werden?? Würde es etwas nützen, bereits jetzt mit pflanzlichen Mitteln wie z.b. Mönchspfeffer usw. einzunehmen, um die Hormone wieder ins Gleichgewicht zu bringen (lt. Frauenarzt sind die Eierstöcke noch aktiv)??

Vielen Dank für Ihre Antwort!!

Experte-Bohnet
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04.02.2017, 22:07 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Ich hatte Ihnen ja schon zuvor geschrieben, dass ich durchaus WJ-Hormone anwenden würde. Sie sind in den WJ und nach Weglassen des Verhütungs-Pflasters werden sich durchaus Beschwerden einstellen. Diese dann aufzufangen ist schwieriger als dem vor zu beugen!

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05.02.2017, 19:33 Uhr
Kommentar

Und was halten Sie davon, mit Mönchspfeffer o. ä., alsoo mit pflanzlichen Mittel vorzubeugen?? Wäre das einen Versuch wert??