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Lexikon: Hormontherapie in den Wechseljahren

Alle wichtigen Schlagworte und Fachausdrücke zur Hormontherapie in den Wechseljahren haben wir für Sie zusammengestellt, alphabetisch sortiert und leicht verständlich formuliert.

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Brustbeschwerden

In den Wechseljahren treten häufig Spannungsgefühle und Schmerzen in der Brust auf. Sie werden durch hormonelle Umstellungen in den Wechseljahren ausgelöst.

Hormon-Spray und -Gel

Mit einem Spray oder Gel lässt sich eine Hormontherapie besonders einfach durchführen. Jede Dosiereinheit enthält eine definierte Menge an Hormon. Die erforderliche Tagesdosis muss mit dem Arzt geklärt werden. Das Spray oder Gel wird direkt auf die Haut aufgesprüht beziehungsweise aufgetragen. Es zieht sofort ein und hinterlässt keine Rückstände. Die Aufnahme durch die Haut ist für den Körper weniger belastend als die Einnahme von Tabletten und ermöglicht geringere Dosierungen.

Eierstöcke

Organe im weiblichen Körper, in denen die Eizellen reifen. Hier werden die weiblichen Geschlechtshormone Östrogen und Progesteron gebildet.

Estradiol

Stärkstes natürliches Östrogen

Estriol

Stoffwechsel-Endprodukt von Estradiol und Estron mit schwacher Östrogen-Wirkung

Estron

Stoffwechselprodukt von Estradiol mit Östrogen-Wirkung, wichtigstes Östrogen des weiblichen Körpers nach der Menopause

Geschlechtshormone

Botenstoffe, welche die Ausbildung der Geschlechtsmerkmale sowie die Fruchtbarkeit steuern. Lesen Sie hier mehr über die Funktion weiblicher Hormone.

Gewichtszunahme

Unter einer Hormontherapie kann es zu einer geringfügigen Gewichtszunahme kommen, die durch eine leichte Wassereinlagerung verursacht wird. Nach Beendigung der Hormontherapie geht die Wassereinlagerung vollständig zurück.

Hormone

Botenstoffe, die in sehr kleinen Mengen im Körper wirksam sind und Stoffwechsel und Organfunktionen regulieren.

Hormonabfall

Ein Hormonabfall tritt ein, wenn die Ausschüttung eines bestimmten Hormones plötzlich eingestellt wird, zum Beispiel in den Wechseljahren. Dadurch sinkt seine Konzentration im Blut in kurzer Zeit stark ab. Der plötzliche Hormonentzug wirkt sich direkt auf die Ausschüttung weiterer Hormone aus.

Hormonersatztherapie, Hormontherapie

In den Wechseljahren geht die Produktion der weiblichen Geschlechtshormone stark zurück. Bis sich der Körper auf die niedrigeren Werte eingestellt hat, kann es zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen kommen. Eine Hormontherapie oder Hormonersatztherapie zielt darauf ab, die fehlenden Hormone zu ersetzen und dadurch den Prozess der hormonellen Umstellung zu erleichtern.

Hormonpflaster

Eine Darreichungsform für Hormonpräparate. Die Pflaster enthalten Hormone, die sie gleichmäßig an die Haut abgeben. Die Aufnahme durch die Haut ist für den Körper weniger belastend als die Einnahme von Tabletten und ermöglicht geringere Dosierungen. Nachteile: Durch den Plasterklebstoff kann es zu Hautreizungen kommen, das Pflaster wird oft als Fremdkörper auf der Haut empfunden, bei längerem Baden oder starkem Schwitzen kann es sich schon vor Ablauf der Tragefrist ablösen.

Gestagene

Überbegriff für synthetische Substanzen, die dem körpereigenen weiblichen Hormon Progesteron ähnlich sind.

Kalzium

Mineral, das beim Aufbau von Knochensubstanz unverzichtbar ist

Klimakterium

siehe Wechseljahre

Menstruation

siehe Zyklus, auch: Regelblutung, Tage, Periode

Östrogene

, welche eine Fülle verschiedener Funktionen im weiblichen Körper erfüllen. Wichtigster Vertreter ist das natürliche Estradiol, das die stärkste Östrogenwirkung entfaltet. Außerdem sind zwei Stoffwechselprodukte von Estradiol zu nennen, nämlich Estron und Estriol, welche schwächere Östrogenwirkung besitzen.

Ovula

Zäpfchen zum Einführen in die Scheide

Progesteron, natürliches

Weibliches Geschlechtshormon, dessen Produktion bis zum Ende der Wechseljahre völlig eingestellt wird

Scheidentrockenheit

In den Wechseljahren geht die Hormonproduktion in den Eierstöcken deutlich zurück. Dies führt zu einer geringeren Durchblutung der Scheide und zu einer Rückbildung der Scheidenschleimhaut. Dadurch kommt es bei vielen Frauen zu einer Trockenheit in der Scheide, die beim Geschlechtsverkehr Schmerzen verursachen kann.

Thrombose

vollständiger oder teilweiser Verschluss eines Blutgefäßes  durch ein Blutgerinnsel

Transdermale Gabe

Verabreichung von Medikamenten über die Haut, zum Beispiel mit Sprays, Cremes oder Gelen

Vaginalzäpfchen

Zäpfchen zum Einführen in die Scheide; östrogenhaltige Zäpfchen wirken nur vor Ort und können Rückbildungen der Scheidenschleimhaut und der Scheidendurchblutung rückgängig machen. Damit lässt sich eine Scheidentrockenheit verhindern.

Wechseljahre

die Jahre vor und nach der letzten Regelblutung. In den Wechseljahren wird die Produktion von Geschlechtshormonen in den Eierstöcken nach und nach eingestellt. Die fruchtbare Lebensphase endet.

Zyklus

Wiederkehrender Ablauf der Blutung im fruchtbaren Lebensalter. Einmal im Monat reift in den Eierstöcken eine befruchtungsfähige Eizelle heran und wandert über die Eileiter in die Gebärmutter. Gleichzeitig baut sich die Gebärmutterschleimhaut auf, um ein befruchtetes Ei optimal aufnehmen zu können. Kommt es nicht zur Schwangerschaft, werden die Eizelle und die oberste Schicht der Gebärmutterschleimhaut abgestoßen und die Regelblutung setzt ein. Der Kreislauf beginnt von neuem.