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Ab wann Hirsutismus?

Kategorie: Hormontherapie-wechseljahre.de » Expertenrat Hormontherapie | Expertenfrage

12.05.2009 | 02:02 Uhr

Lieber Herr Prof. Bohnet,

ich lese immer wieder von Hirsutismus und habe nun eine Frage: ab wann spricht man von Hirsutismus? Ich (34 J.) befürchte nämlich, dass dies bei mir zutreffen könnte und frage mich jetzt, ob dies durch Hormone verursacht sein könnte und was man dagegen tun kann?

Ich leide ohnehin seit meiner Jugend an leichtem Haarwuchs an Stellen, wo er meiner Meinung nach nicht hingehört: Schienbeine und Waden (starker Haarwuchs), Innenseite der Oberschenkel (mittelmäßiger Haarwuchs), Brustwarzen, Kinn/Hals (vereinzelte Haare, die ich immer zupfe), Oberlippe (sehr leichter Haarwuchs, kaum zu sehen). Ich entferne all diese sehr störenden Haare regelmäßig. In letzter Zeit habe ich jedoch das Gefühl, dass es mehr werden!!

Kann man dagegen etwas unternehmen oder muss ich das als gegeben hinnehmen? Die Frauen in meiner Familie (Mutter, Oma, Tanten) hatten alle leichten Haarwuchs im Gesicht (Kinn, Hals) und teilweise auch an den INnenseiten der Oberschenkel, insofern wäre Vererbung möglich? Ich möchte jedenfalls nicht, dass der Haarwuchs noch schlimmer wird!! Was kann ich denn tun? Kann ich mit Ernährungsumstellung eine Besserung erreichen?

lg Sandrine

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12.05.2009, 11:59 Uhr
Antwort

Hallo Sandrine,

so hat es bei mir vor rd. 4 Jahren angefangen. Ich habe mich immer apspeisen lassen, was die Ärzte mir damals gesagt haben. Wenn Ihre Mutter das hat, dann haben -sie das halt auch. Du bist ein FAll für den Endokrinologen. Mit der Zeit werden die Haare mehr, die teure Laserbehandlung nützt da nicht viel, man muss versuchen den Ursprung herauszufinden. Wenn Du zum Endok, gehst, wird er alles Stellen abzählen, es gibt einen Score. Dann werden Tests gemacht wie ACTH + OGTT Test (Zuckertest). Ich würde Dir empfehlen, auch zum Frauenarzt zu gehen, damit man keine Zysten übersieht und was ganz wichtig ist, ein Hormontest mit Testosteron, Andostrendion , Progesteron, Östradiol etc. Ich habe die gleichen Beschwerden wieDu, ich bin nicht Insulinresistent, habe auch kein AGS , aber ich habe das sog. PCO Syndrom (Stoffwechselkrankheit Ursprung Bauspeicheldrüse. Therapie Metformin oder Pille Diane 35, bei Kinderwunsch Clomi-Therapie) . Wenn Du also auch Probleme mit dem Zyklus hast, eventuell etwas übergewichtig bist, dauernd Zsten hast, dann könntest Du ein PCOS Kandidatin sein. Aber es gibt auch das AGS (Stoffwechselkrankheit, Ursprung Nebenniere , Therapie mit Cortison) . Die symptome bei dieser Krankheit ist fast gleich, kann man mitdem aCTH Test feststellen. Das ist alles nicht schlimm, muss halt viel Blut abgeben. Lass es auf jeden Fall machen, damit Du später keine Probleme mit dem Schwanger werden hast. Grüsse,

korrigieren Sie mich Bitte Prof. Bohnert, falsl ich etwas falsches geschrieben habe.

Experte-Bohnet
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12.05.2009, 13:19 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Ja, das kann in der Familie liegen. Dennoch sollte man eine hormonelle Abklärung vornehmen. Hirsutismus beinhaltet eine verstärkte Körperbehaarung mit männlichem Erscheinungsbild.
So wie es schildern, muss man eine Hypertrichose abgrenzen, d.h. vertärkte individuelle Körperbeh., wie man sie häufig bei Südeuropäerinnen beobachtet.
Ein Termin beim Endokrinologen oder bei einem efahrenen Frauena. erscheint mir sinnvoll!

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12.05.2009, 18:46 Uhr
Antwort

Lieber Herr Prof. Bohnet,

ein männliches Erscheinungsbild konnte ich eigentlich noch nicht an mir beobachten. Trotzdem habe ich jetzt Angst bekommen. Kann es sein, dass ich trotzdem männliche Hormone habe? Wie gibt es das? Ich habe überhaupt kein männliches Erscheinungsbild, mein einziges Problem ist der leicht verstärkte Haarwuchs an diesen Stellen! Was soll ich denn jetzt machen? Mein Frauenarzt nimmt mich nicht ernst!! Ich höre immer nur, das ist normal und wenn das alle in der Familie haben, dann erst recht! Bin jetzt sehr verunsichert!

lg
Sandrine

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12.05.2009, 18:54 Uhr
Antwort

Hallo Sandy!

Danke für deine Antwort! Wie hat man das bei dir festgestellt? Bei mir hat sich noch kein Arzt richtig darum gekümmert. Ja, habe Zyklusprobleme. Dachte eigentlich immer, das ist normal u. hat jede Frau? Was für Zysten meinst du denn?
Mit meiner Bauchspeicheldrüse ist doch alles in Ordnung, wie kann ich da eine Stoffwechselkrankheit haben? Ich bin auch nicht insulinresistent und nicht übergewichtig! Ich verstehe das nicht, woher kommt das?
#Und was ist AGS? Ich hatte bisher noch nie solche Probleme!!

lg Sandrine