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Alternative Pille / HET

Kategorie: Hormontherapie-wechseljahre.de » Expertenrat Hormontherapie | Expertenfrage

23.03.2020 | 13:04 Uhr

Hallo, mit 41 Jahren und 3 Kindern habe ich einen normalen Zyklus, nur die Blutungen wurden recht stark. Ich begann wieder mit der Pille von früher, mit der Valette. Nun sagte mir meine Ärztin, dass ich auf die Pille verzichten soll, da ich über 40 bin.

Ich habe dann zunächst auf eine niedrig dosierte Pille mit Levonorgestrel gewechselt. Diese hat sich auf mein körperliches Befinden positiv ausgewirkt. Meine Haut war nicht mehr so trocken.. aber ich war nicht so gut gelaunt wie zuvor. Levenorgestrel scheint sich bei mir auf die Psyche auszuwirken.

Also starteten wir einen weiteren Versuch und ich wechselte zu lafamme 2/2mg. Damit geht es mir gut, allerdings bleibt die Blutung komplett aus und meine Haut ist so trocken, was mich mittlerweile sehr stört. Welche Alternativen gibt es denn noch?

Wäre die Angeliq eine Option?

Oder gibt es ein Produkt mit Dienogest und Estradiolvalerat welches mit reinem Östrogen beginnt ähnlich wie bei Cyclo progynova? Die Qlaira hatte ich auch getestet, aber da ist Dienogest ja noch höher dosiert. 

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Experte-Bohnet
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23.03.2020, 16:13 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Ich gehe davon aus, dass Sie nicht vorzeitig in die WJ gekommen sind!? Wurde denn je eine Hormonanalyse vorgenommen?

Mit zunehmendem Alter, aber besonders mit Übergewicht steigt u.a. das Thromboserisiko unter der Pille an. In einem Alter um 40 ist das aber noch gering. Insofern kann ich nicht nach vollziehen warum Ihre FÄ von der Einnahme der Pille abgeraten hat. Heute ist es eher andersrum als früher; wenn keine Riskofaktoren, dazu gehören auch Bluthochdruck, Blutfetterhöhungen etc., vorliegen kann die Pille bis in die WJ hinein genommen werden.

Haben Sie sich schon mal mit der sog. Hormonspirale auseinander gesetzt?

aktuelles Gewicht u.a.?

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23.03.2020, 19:11 Uhr
Antwort

Danke für die schnelle Antwort!

Ich habe absolut kein Übergewicht und rauche nicht. Es geht wirklich nur um das Alter. Meine Gynäkologin meinte, ab 40 soll ich kein Ethinylestradiol mehr nehmen und hatte mir dringend davon abgeraten. In der Pillenpause litt ich immer unter Migräne, auch das war für sie ein Grund für ein erhöhtes Thromboserisiko. 

Über die Hormonspirale hatten wir uns gar nicht unterhalten. Mir geht es auch gar nicht so sehr um Verhütung, sondern um Wohlbefinden. Starke Blutungen führen bei mir zu starkem Eisenmangel, den ich mit Tabletten nicht beheben kann und am Ende Infusionen benötige. 

Die Hormonspirale besteht doch auch aus Levenorgestrel oder? Ist da die Gefahr für schlechte Stimmung bis hin zu Depressionen erhöht?

 

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23.03.2020, 19:13 Uhr
Kommentar

Achso, was würden Sie von der Angeliq halten?

Experte-Bohnet
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23.03.2020, 22:40 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Leider muss ich feststellen, dass diese Aussage so nicht stimmt! Ne Pille kann auch im sog. Langzyklus eingenommen werden, sodass gar keine Blutungen auftreten!

In der Hormonspirale befindet sich so wenig Hormon, sodass es praktisch nicht systemisch wirkt! Es führt allerdings zu einer Amenorrhoe, d.h. die Blutung bleibt aus.

Aber letztlich müssen Sie selbst entscheiden, welchen Weg Sie gehen wollen. Holen Sie sich doch ggf. eine Zweit-Meinung vor Ort! - Alles Gute!

Experte-Bohnet
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23.03.2020, 22:41 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Das Drosperinon ist leider auch etwas umstritten und es handelt sich um ein WJ-Präp!