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Blutung während HET

Kategorie: Hormontherapie-wechseljahre.de » Expertenrat Hormontherapie | Expertenfrage

01.02.2020 | 22:04 Uhr

Sehr geehrter Professor Bohnet,

 

ich bin 42, 2 fache Mutter , 1,67m gross, mittlerweile 78 Kilo schwer, Hashimoto und Lipödem Stadium 2 Patientin. 
Vor 2 Jahren blieb meine Periode das erste mal für sechs Monate aus. Eine Untersuchung in der Endokrinologie ergab damals bereits das Einsetzen der Menopause . Das Anti Müller Hormon war damals schon nicht mehr messbar.

l- Thyrox nehme ich täglich in einer Dosierung von 88 mikrogramm und damit komme ich auch sehr gut zurecht.  Der TSH ist stabil.

Periode bekam ich seit dem ersten Ausbleiben der Periode nur noch sehr selten. Da sie aber noch kam, nahm ich keine Hormone ein. Im August/ September letzten Jahren kam es aber zu einer anhaltenden massiven Blutung, so dass Ende September eine Ausschabung vorgenommen werden musste.

Wenige Tage danach begannen die starken Hitzewallungen und absolute Schlaflosigkeit. Im Dezember lies ich mir bei  meiner Gynäkologin Blut abnehmen . Die Werte kann ich ihnen leider nicht nennen , jedoch bestätigte es sich, dass ich mit 42 in den Wechseljahren bin. 
Am 3Januar  besprach ich die Werte mit meiner Gynäkologin. Der US zeigte einen leeren Uterus ohne SH, so dass ich zwei Tage später mit der Hormontherapie begann. 

1 Hub Gynokadin am Morgen und 1 Kapsel Famenita am Abend .

Nun kam heute der große Schreck. Plötzlich blute ich recht stark, obwohl ich gar nicht mehr mit Blutungen gerechnet habe . Ist das normal? Denn eigentlich ist es ja keine Entzugsblutung, da ich das Gel und die Tabletten ja täglich nehme. 
Eigentlich hatte ich es so verstanden , dass das Progestron als Gegenspieler des Östrogens steht und ein Aufbau des Endometriums verhindert wird .

Über eine Antwort wäre ich ihnen sehr sehr dankbar,  da ich aufgrund der beiden anderen Diagnosen , der Hormontherapie eh schon sehr kritisch gegenüber stehe. 

MfG 

Schimi77

 

 

 

 

 

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Bisherige Antworten
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04.02.2020, 15:19 Uhr
Antwort

Ich habe gestern zunächst mit meiner Ärztin telefoniert. Sie rädt mir natürlich genau wie Sie , zunächst die Therapie für einige Tage auszusetzen.  Sollten meine Blutungen jedoch bis morgen nicht aufhören , soll ich wieder vorstellig werden . 

Derzeit blute ich weiterhin und habe dabei Schmerzen . Das kenne ich sonst nicht.  

Mein Nervenkostüm liegt mittlerweile blank und ich beschäftige mich selber mit dem starken Wunsch der Hysterektomie 

Experte-Bohnet
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04.02.2020, 22:59 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Das ist sicher eine Option. Aber das kann ich aus der Ferne nicht beurteilen. Alles Gute!

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04.02.2020, 23:02 Uhr
Antwort

Vielen Dank. Ich halte sie auf dem Laufenden ..vielen Dank für ihre Hilfe 

Experte-Bohnet
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05.02.2020, 23:54 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Ja, gerne! Helfe ansonsten auch gerne weiter, wenn möglich!

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06.02.2020, 22:03 Uhr
Kommentar

Hatte heute erneut ein Telefonat mit meiner Gynäkologin . 

Beginne am Montag wieder mit einem Hub Gynokadin und dann 2 Kapseln Famenita . 

Sollte ich erneut Blutungen bekommen, wird eine Hysterektomie eingeleitet , da mein "Leidensweg" nun schon viele Jahre andauert . 

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21.02.2020, 08:43 Uhr
Kommentar

Guten Morgen Professor Bohnet  

Ich wollte sie über kurz über meinen weiteren Weg informieren. 

Nach einer Woche HET Pause begann ich wieder mit der Therapie und gleich nach 5 Tagen begann erneut die Blutung.

Meine Gynäkologin untersuchte mich und kann im US keine Gebärmutterschleimhaut sehen .

Da ich weiterhin blute, obwohl ich die Hormone nicht mehr nehme, vermutet sie eine Adenomyosis uteri. 

Die Gebärmutter stellt sich im US "wolkig" dar.

Nun wird am 9.3. eine supracevicale HT mit Entfernung der Eierstöcke durchgeführt . 

Vielen Dank für ihre Unterstützung