Sehr geehrter Herr Prof. Bohnet,
ich bitte Sie um Ihren ärztlichen Rat.
Ich bin 51 Jahre und war 03/2019 zu einer Kürettage wegen perimenopausaler Dauerblutung.
Die Endometriumstärke betrug sonographisch 22 mm. Die Histologie ergab eine: „einfache Endometriumhyperplasie ohne Atypien (glandulär-zystische Hyperplasie), keine Dysplasien, keine Malignität“.
Nach zwei normalen Zyklen stellte sich erneut eine Dauerblutung in geringer Stärke ein. Daraufhin verordnete meine FÄ Utrogest 100 mg/Tag über 10 Tage. Zwei Tage nach Beendigung der Einnahme von Utrogest setzte die Abbruchblutung (stark) ein. Meine FÄ kontrollierte am 2. Tag der Abbruchblutung das Endometrium und empfahl mir bei einer Stärke von jetzt 7mm eine erneute Kürettage.
Meine Fragen an Sie:
Ist eine Endometriumstärke von 7mm am zweiten Tag der Abbruchblutung eine pathologische Veränderung, die eine erneute Kürettage notwendig macht? Ich habe den Eingriff vorerst abgelehnt. Ich möchte die Wirkung von Utrogest längerfristig beobachten und, wenn nötig, dauerhaft einnehmen.
Welche Verabreichungsform für das Progesteron würden Sie empfehlen: oral, transdermal oder vaginal? First-Pass-Effekt?
Reichen 100 mg/Tag über 10 Tage? Ich bin sehr schlank 53kg/168cm.
Östrogen benötige ich sicher nicht? Ich hatte immer starke lange Menstruationsblutugen, PMS und Mastopathie.
Wie lange sollte ich das Progesteron einnehmen?
Herzlichen Dank!