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Famenita in der Perimenopause

Kategorie: Hormontherapie-wechseljahre.de » Expertenrat Hormontherapie | Expertenfrage

30.06.2018 | 17:18 Uhr

Sehr geehrter Dr Bohnet,

ich bin schon länger stille Mitleserin und wende mich nun an sie mit folgendem Problem:

ich bin 49 Jahre, 176 cm gross und 70kg schwer.

Ich habe seit Wochen versucht meine WJ Probleme ( extreme Unruhe, Übelkeit und Blähungen, teilweise massive Schlafstörungen mit Alpträumen) mit Laif900 und Klimaktoplant in den Griff zu bekommen. Beides wurde vom Frauenarzt verordnet.

Nachdem es im Mai in der zweiten Zyklushälfte etwas besser war, traten jetzt am Beginn der Blutung wieder massive Schmerzen und nachfolgend extreme Übelkeit und Unruhe auf. Früh ist es teilweise am schlimmsten, ich muss mich zum Essen zwingen.

THS,FSH und Östrogen im Blut gemessen sind in der Norm.

Meine Ärztin tippt auf Progesteronmangel, weil auch die Periode sehr unregelmäßig kommt und hat mir Famenita 100 verordnet, davon zwei am Abend vor dem Schlafengehen.

Muss ich jetzt das Johanniskraut und das Klimaktoplant absetzen und ab welchem Zyklustag soll ich das Progesteron einnehmen? Kann es dabei erst nochmal zu einer Verschlechterung kommen, ich halte es so schon kaum aus und muss am Montag wieder in die Arbeit.

Wie lange braucht das Progesteron bis es im Normalfall wirkt?

ich hoffe sie finden Zeit meine Fragen zu beantworten und bedanke mich schon im voraus ganz herzlich LG

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Bisherige Antworten
Experte-Bohnet
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01.07.2018, 01:33 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Es kann sein, dass Sie mal noch einige Tage einen "normalen" Ö-Spiegel hatten, vielleicht gerade als Blut zur Hormonanalyse abgenommen wurde. Aber die FÄ müsste wissen, dass Sie nicht mehr über längere Zeit ausreichend Ö bilden. Dafür sprechen Ihre Symptome! Den Ö-Mangel mit Johanniskraut und Pflanzenöstrogene  auf zu fangen, halte ich nicht für zielführend. J-K interferiert mit dem Hormonstoffw.! Also lassen Sie das Weg. Nehmen Sie mal 10 Tage 200 mg Prog (es gibt auch Kaps. mit der Menge!!!) und melden sich gerne wieder, ob ne Blutung gekommen ist. Dann sollte eine kombinierte Beh. durchgef. werden, wenn Sie das wollen!

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02.07.2018, 19:37 Uhr
Kommentar

Vielen Dank für ihre schnelle Antwort, jetzt hätte ich noch eine Frage:

wenn meine Beschwerden immer in der ersten Zyklushälfte auftreten und in der zweiten Hälfte, wo ja wieder Progesteron produziert wird, viel besser sind, wieso soll ich dann das Progesteron ab dem Eisprung zuführen? 

Vielen Dank für ihre Zeit

Experte-Bohnet
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03.07.2018, 01:52 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Am besten wäre es, wenn Sie ab 13. ZT, ggf. auch schon ab 12., 200 mg Prog über 10 - 12 Tage anwenden, entweder Sie schlucken die Kaps. zum Abenbrot oder vor dem Schlafengehen in die Scheide einlegen.