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Frage zur HET

Kategorie: Hormontherapie-wechseljahre.de » Expertenrat Hormontherapie | Expertenfrage

21.11.2017 | 16:43 Uhr

Sehr geehrter Herr Prof. Bohnet,

erneut bräuchte ich bitte Ihren fachlichen Rat: ich habe vor knapp 4 Wochen mit 1 Hub Gynokadin abends und 200 mg Progestan zum Schlafengehen angefangen. Progestan zum Abendessen haut mich aus den Socken (Schwindel, todmüde). Deshalb erst zum Schlafengehen. Meine Periode kommt ja noch. Sehr unregelmäßig und häufig. Zuletzt hörte sie vor 3 Wochen auf. Da blutete es davor 3 Wochen lang. Davor hatte ich nur zwei Wochen 'Ruhe'. Aber nun zu meiner Frage: ich bin im Moment extrem nervös und angespannt. Und ich schlafe wesentlich schlechter. Ich kenne zwar schon seit Beginn der WJ diese Unruhezustände. Momentan habe ich aber das Gefühl, dass es mit der Hormoneinnahme noch stärker geworden ist. Wirklich oft sehr schwer auszuhalten. Ist das möglich, dass die Hormone für diese 'Erstverschlimmerung' sorgen? Und wenn ja, wann kann ich damit rechnen, dass diese Erstverschlimmerung sich legt? 

Vielen Dank für Ihr 'offenes Ohr'.

Herzliche Grüße, binewilli

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Experte-Bohnet
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22.11.2017, 02:08 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Es wäre gut, wenn Sie sich mit Ihrer ersten Anmeldung wieder ein loggen. Nur so kann ich den vorherigen Schriftverkehr erkennen.

Dennoch, die Hormone verlieren nicht ihre Wirkung. Die Beschwerden müssen andere Ursachen haben. Da wäre eine Hormonanalyse aufschlussreich! 3 Wo sollten Sie nicht bluten! Haben Sie keine Pause gemacht?!

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22.11.2017, 16:42 Uhr
Antwort

Erstmal vielen Dank für Ihre Antwort.

Bei der ersten Anmeldung hatte ich Sie nur gefragt, ob man das Klimadynon uno absetzen sollte, wenn man mit der HET anfängt.

Vielleicht noch ein paar Fakten, damit Sie meine Situation besser einschätzen können: während der dreiwöchigen Blutung wurde vom FA ein Ultraschall gemacht. Festgestellt wurde ein bereits bekanntes Myom, was aber schon zu Verkalken beginnt. Geäußert wurde noch der Verdacht auf eine adenomyosis uteri. Der FA meinte aber, dass er das beobachten wolle. Er empfahl daraufhin den Beginn mit synthetischen Hormonen. Ich wollte aber gerne die bioidentischen. Deshalb begann ich mit 1 Hub Gynokadin und 200 mg Progestan. Der FA meinte, die Blutung sollte dann aufhören. Ansonsten würde er nach einer weiteren Woche eine Ausschabung empfehlen. Die Blutung hörte unter den Hormonen nach 6 Tagen auf. Seit 3 Wochen kam auch keine Blutung mehr (auch keine Zwischenblutung). Ein Hormonstatus wurde aktuell nicht gemacht. Vor ca. 1 Jahr wurde einer gemacht. Da war das Progesteron am 23. Zyklustag bei 1.84 ng/ml, das Östradiol bei 59 pg/ml. FSH 5.5 mIU/ml und LH 7.0 mIU/ml. DHEA auf 299.1 und Testosteron gesamt 0.64 ng/ml. TSH, Prolaktin, SHBG im Normbereich. Das große Blutbild (aktuell) beim Hausarzt war in Ordnung. Nur das Ferrittin war zu niedrig. Ich substituiere gerade mit Tabletten.

Der FA meinte, ich solle jetzt erstmal Gynokadin und Progestan nehmen und dann in drei Monaten schauen, wie es mir geht.

Zurück zu meiner ursprünglichen Frage: halten Sie das Vorgehen des Frauenarztes für 'optimal'? Und kann es sein, dass eben bei Beginn der HET mit Gynokadin und Progestan so starke Unruhezustände auftreten? Meinen Sie, ich sollte an der Dosis etwas verändern?

So viele Fragen.........

Ich danke Ihnen herzlichst für Ihre Zeit und freue mich auf eine Antwort.

Beste Grüße, binewilli

 

Experte-Bohnet
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23.11.2017, 00:39 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

In den WJ sind Myome meist kein Grund von Blutungen, es sei denn die GBM ist total voll damit!

Eigentlich ist das eine bewährte Standard-Therapie mit einem Hub Gel und Prog-Kaps. Aber es muss sich eben auch einspielen, was manchmal leider einige Wochen dauert! Falls eine Blutung innerhalb einer Wo nicht spontan aufhört, empfiehlt sich immer eine Pause.

Zus. Tabl. mit hochkonz. Pflanzenöstrogen ist nicht zielführend!

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23.11.2017, 08:49 Uhr
Antwort

Herzlichen Dank für Ihre Antwort. Dann mache ich mal weiter und schaue, was passiert.

Beste Grüße, binewilli