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Gebärmutter entfernen lassen oder durchhalten?

Kategorie: Hormontherapie-wechseljahre.de » Expertenrat Hormontherapie | Expertenfrage

24.03.2019 | 15:14 Uhr

Guten Tag!

Ich bin 56 Jahre alt, 1,74 m groß und wiege 80 kg. Seit etwa 5 Jahren habe ich dasselbe Problem: Östrogenproduktion lt. Labor wie bei einer jungen Frau, Progesteron im Keller. Dadurch immer wieder hoch aufgebaute Schleimhaut, ohne dass diese mal vernünftig abblutet. Dadurch bedingt habe ich häufig Unterleibsschmerzen wie früher vor der Regel. Ich hatte bereits 3 Ausschabungen (jeweils alles in Ordnung), 2 x 15-tägige Utrogesttherapie (nach denen auch eine Blutung kam) , dann war immer 2 - 3 Monate Ruhe und das Theater begann von vorn. Nach der letzten Ausschabung im April 2017 haben mir sowohl meine Gynäkologin als auch der operierende Gyn empfohlen, Lafamme 1 mg regelmäßig zu nehmen. ich war bis November 2017 bauchschmerzfrei, hatte auch selten bis gar keine Blutungen. Regelmäßige Untersuchungen ergaben aber, dass die Schleimhaut schon wieder aufgebaut war. Ende 2017 begannen dann auch wieder die Bauchschmerzen. Also setzte ich auf Anraten meiner Gynäkologin die Lafamme ab, um zu sehen, was passiert. Tja, und was passierte-Schleimhaut wieder hoch aufgebaut und Bauchschmerzen. Zur Zeit nehme ich wieder 15 Abende lang Utrogest 200mg, habe noch mehr Bauchschmerzen und warte, dass etwas passiert. Ansonsten halt wieder eine Ausschabung (was nicht ganz ohne ist, da ich die Narkose nicht so gut vertrage). Haben Sie noch eine Idee? Ich mag langsam nicht mehr, dieses ständige Ziehen im Unterleib lässt mich wirklich langsam mürrisch werden. Ach ja, eine kleine Eierstockzyste zeigt sich ab und zu bei den Untersuchungen, ansonsten wurde nie etwas außergewöhnliches festgestellt-außer dicker Schleimhaut.

ich bin für jeden Rat dankbar!

mit freundlichen Grüßen,

Corinna

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Bisherige Antworten
Experte-Bohnet
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25.03.2019, 13:09 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Hallo Corinna, das glaube ich, dass das auf die Nerven geht. Aber LF ist da keine gute Idee, allenfalls nur ein sog. Gestagen, was auch in der Minipille vorhanden ist. Auch wäre das Legen einer sog. Hormon-spirale zu diskutieren. Schicken Sie doch Ihre Hormonwerte!

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25.03.2019, 13:35 Uhr
Antwort

Hallo Herr Dr. Bohnet,

zunächst vielen lieben Dank, dass Sie geantwortet haben! 

An die Hormonwerte (die aber auch schon 1 Jahr alt sind) komme ich momentan nicht heran, da meine Gyn im Urlaub ist.

Hormonspirale -auch eines meiner Spezialthemen... ich hatte 3 Jahre lang Mirena, bis ich merkte, dass irgendetwas nicht stimmte. Um es kurz zu machen: Der Faden der Spirale war in die Gebärmutter gewandert und an anderer Stelle wieder eingewachsen, so dass das Ding operativ entfernt werden musste. Nicht schön, aber ich sehe es ja pragmatisch, da damit gleich eine Sterilisation durchgeführt werden konnte. ich bin selbst Apothekerin und habe damals, vor etwa 10 Jahren, lange mit dem med. Dienst des Herstellers gesprochen, wobei mir gesagt wurde, das käme so gut wie nie vor. Sie sehen, meine Ärztin wird von mir wirklich gefordert... ;)

vielleicht macht es Sinn, jetzt nochmal die Progesterongabe zu Ende zu führen und zu sehen, ob es den gewünschten Erfolg bringt. Am besten wahrscheinlich, den Hormonstatus neu bestimmen lassen? Obwohl dabei auch noch nie was herausgekommen ist. 

Ach ich weiß auch nicht mehr weiter, kenne meinen Körper eigentlich sehr gut und möchte nur, dass das endlich ein Ende hat.

Entschuldigen Sie bitte, ich musste mal jammern :))

Mit freundlichen Grüßen,

Corinna

 

Experte-Bohnet
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25.03.2019, 19:45 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Alles gut! Ja, so etwas kommt tats. sehr selten vor! - Ja, ich denke, die Vorgehensweise macht Sinn!