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Hashimoto und Wechseljahre

Kategorie: Hormontherapie-wechseljahre.de » Expertenrat Hormontherapie | Expertenfrage

07.09.2018 | 09:18 Uhr

Hallo.

Anfang des letzten Jahres hat man bei mir Hashimoto festgestellt. Die GANZE Geschichte jetzt hier zu erzählen, würde den Rahmen sprengen.

Auf jeden Fall geht es mir seitdem immernoch schlecht. Ich bin (wahrscheinlich) immernoch in der Einstellungsphase. Nach den letzten Werten vom 23.7.2018 TSH 3,82 (0,4 - 4), fT3 3,09 (2,2-5) und fT4 1,18 (0,82 - 1,76) wurde die Euthyrox Dosis von 75 auf 88 erhöht.

Ich habe nahezu alle Symptome der SD UF.

Am schlimmsten die psychischen. Und sobald meine Periode im Abmarsch Ist, befinde ich mich bis zu 2 Wochen in einem absoluten Ausnahmezustand: schlimmste Angstzustände, dauerhafte Weinzustände, Erschöpfung, zu nichts mehr fähig. Mein Gynäkologe vermutet einen Östrogenabfall und hat mir Aristelle verschrieben. Ich trau mich da aber nicht wirklich dran, aus Angst, noch mehr durcheinander zu bringen. 

Wechseljahre hat er ausgeschlossen. 

LH 1,4

FSH 2,9

ESTRADIOL 77

Blutabnahme am  16. Zykkustag.

 

Mittlerweile schicken mich alle nur noch zum Psychologen. Wo ich mittlerweile auch bin.

Aber die Therapeutin sagt, dass das, was ich schildere, sich sehr stark auf Hormone schließen lässt. Zumal sie den TSH Wert viel zu hoch findet. Ich allerdings auch. Mein Wohlfühlwert 2016 lag bei 1,76.

Und ich finde auch keine Antwort auf die Frage, warum ich Depressionen und Ängste habe. Mein ganzes Leben plötzlich infrage Stelle. Bis zu dem Punkt, wo der Zusammenbruch passierte, war ich der glücklichste und zufriedenste Mensch auf Erden. Habe immer gesagt: so kann es bleiben. Mir geht's gut.

Und jetzt das! Ich weiss einfach nicht  mehr weiter! 

Ich hadere immernoch mit mir, ob ich die Pille ausprobieren soll oder nicht.

 

 

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Bisherige Antworten
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07.09.2018, 09:25 Uhr
Antwort

Vielleicht noch erwähnenswert, dass es längere Phasen von völliger Appetitlosigkeit im Wechsel mit Heisshunger auf Süsses gibt. Und Haare hab ich auch nicht mehr viele auf dem Kopf...

Experte-Bohnet
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08.09.2018, 09:08 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Leider ist die Hashi-Unterfunktion tats. häufig von depressiven Verstimmungen begleitet! Ich denke, dass Sie in der Tat mit 88 L-T gut eingestellt werden können. Damit es schneller geht, könnten Sie auch mal 4 Tage 1,5 Tbl. nüchtern einnehmen, am besten mit 200 µg Selen!  Es dauert erfahrungsgemäß 3 Monate! - Wie hoch ist der SD-Antikörper-Titer?

Ihr Alter, Gewicht?

Derzeit haben Sie wohl keinen Eisprung, aber das kann sich regeln!

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08.09.2018, 15:48 Uhr
Kommentar

Vielen Dank schon mal für die schnelle Antwort.

TPO AK  305

Ich bin 45 Jahre und wiege 77 kg. 

Experte-Bohnet
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08.09.2018, 09:17 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Das passt zum Krankheitsbild und müsste sich mit der Zeit bessern!

Dennoch Zink, Ferritin?!

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08.09.2018, 15:57 Uhr
Kommentar

Diese Werte hat noch niemand bestimmt.

Und nachdem ich zum zigsten mal den Arzt gewechselt habe, und ihn fragte, ob man mal ein großes Blutbild machen solle, fragte er mich nur: was soll ICH denn jetzt noch finden? Bitte Psychotherapie machen.

200 Selen nehme ich schon in Eigenregie und Zink ebenfalls.

Experte-Bohnet
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09.09.2018, 07:32 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Nun, dann haben Sie sich ja selbst zu helfen gewußt! Ich würde erwarten, dass der SD-AK unter Se, Zink etc runter kommt, wenn das TSH bei ca. 1,5 - 2 dauerhaft liegt.

Ich denke, dass sich gleichzeitig die WJ bemerkbar machen! Wie läuft Ihr Zyklus ab? Sind denn diesbez. Hormone bestimmt worden?