Avatar

Herzrhytmusstörungen und Wechseljahre

Kategorie: Hormontherapie-wechseljahre.de » Expertenrat Hormontherapie | Expertenfrage

21.05.2020 | 09:29 Uhr

Ich bin 50 Jahre alt und leide seit 20 Jahren (mal mehr, mal weniger) an Herzrhytmusstörungen, die meist vermehrt in der Woche vor der Regelblutung auftreten. In letzter Zeit tritt dieser Zusammenhang immer deutlicher zutage. Anzeichen der Wechseljahre nehme ich sonst noch keine wahr. Muss ich damit rechnen, dass sich die Herzrhythmusstörungen in und nach den Wechseljahren noch verstärken werden, oder könnte es auch andersherum sein, dass sie verschwinden? 

Zur Behandlung der Herzrhythmusstörungen nehme ich eine sehr kleine Dosis Bisoprolol (Betablocker).

Herzlichen Dank!

 

Helfen Sie mit Ihrer Bewertung: Ja, dieses Thema ist hilfreich!

5
Bisherige Antworten
Experte-Bohnet
Beitrag melden
21.05.2020, 18:44 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

In den WJ tritt Herzrasen gehäuft  auf; insofern wäre es schon zu diskutieren, ob Sie nicht mit einer Hormonbehandlung beginnen. Haben Sie Ihren FA deswegen schon mal kontaktiert?!

Ich nehme an, die Schilddrüsenfunktion ist i.O.!

Obwohl das nicht mein Fachgebiet ist, sollten Sie kontrollieren lassen, ob Sie genug Co-Enzym Q und Vit D im Blut haben.

Gewicht?

Beitrag melden
22.05.2020, 08:39 Uhr
Kommentar

Vielen Dank für die rasche Antwort!

Ich bin bei einem Kardiologen in Behandlung und er rät zu einer Katheterablation. Da ich etwas Angst habe vor dem Eingriff, wollte ich vorher alle anderen Optionen abwägen, bevor ich die OP mache. Also konkret geht es mir um die Frage: Kann es sein, dass nach den Wechseljahren die Herzrhtmusstörungen wieder von alleine verschwinden?

Ich bin sehr schlank, Schilddrüse und alle anderen Organe sind in bester Ordnung. Strukturell ist auch das Herz gesund. Nur eben die "Elektronik" macht manchmal Probleme.

Sehr freundliche Grüße!

P.S.: Ich lebe in Südtirol und mir ist kein FA in Sachen Hormontherapie bekannt. War vor einigen Jahren bei einem Endokrinologen und der wusste jedenfalls keinen Rat, auch meine Frauenärztin nicht. 

Experte-Bohnet
Beitrag melden
23.05.2020, 07:39 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Viele Güße ins schöne Südtirol!

Soviel ich weiß, ist diese Ablation heute ein Routineeingriff!? Wenn Sie kein Vorhofflimmern bekommen (in dem Fall könnten sich kleine Thromben bilden!), könnten Sie m.E. eine niedrig dosierte Hormontherapie beginnen, da die in WJ wie erwähnt, "Herzsensationen" sich häufen. Wenn Sie spontane Menstruationen noch haben, z.B. zunächst von ca. 12. Zyklustag 10 Tage 200 mg Progesteron als Kapsel 1 - 2 Std. vor dem Schlafengehen. Später dazu ein Hub Östradiol Gel vor dem Schlafengehen. Diese Hormone sind körpereigen und Sie haben sie selbst gebildet.