Sehr geehrter Herr Prof. Bohnet,
im Mai 2017 wurde meine Schilddrüse (Mikrokarzinom) entfernt.Seit dieser Zeit versuchen mein Hausarzt und ich, die Hormone einzustellen. Mit immer wiederkehrenden Schwankungen des TSH und der FT4 und FT3 Hormone, habe ich immer wieder das Gefühl, dass ich mich in einer Überfunktion befinde. Die letzten Werte im Dezember waren TSH basal 0,44 (Normwerte 0,27 - 4,2) FT4 1,9 (Normwerte 0,9 - 1,7) und FT3 3,5 (Normwerte 2 - 4,4). Mein Hausarzt sagt, dass diese Werte optimal wären und ich nichts an der Dosierung der Schilddrüsenhormone (L-Thyroxin 175 viermal die Woche und L-Thyroxin 150 dreimal die Woche) ändern sollte und ich vielmehr mal bei meinem Gynäkologen einen Hormonstatuts machen lassen sollte. Dort war ich heute. Es wurde Blut abgenommen. Das Ergebnis bekomme ich allerdings erst nächste Woche Montag.
Ich persönlich glaube nicht, dass es bei mir schon die Wechseljahre sind (ich bin 46 Jahre alt, wiege 96 kg und bin 1,70 m groß). Meine Symptome (Unkonzentriertheit, Benommenheit, Schlaflosigkeit, wacklige Knie, Herzrasen, Akne und Kribbeln in den Beinen) würden meiner Ansicht nach eher zu einer Überfunktion der Schilddrüse passen.
Wie würden Sie das sehen?
Erschwerend hinzu kommt, dass ich im September 2018 eine Sinusvenenthrombose hatte und ich diesbezüglich keine Hormone zu mir nehmen soll (Aussage des Neurologen im KH). Jetzt habe ich Angst, dass bei der Blutuntersuchung herauskommt, dass ich Hormone nehmen sollte, sie aber nicht wegen der Thrombose nehmen darf. Gilt es generell, dass ich gar keine Hormone zu mir nehmen darf oder eher nur ein bestimmtes Hormon?
Vielen Dank für Ihre Zeit...
Mit vielen Grüßen
Heike