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Hormoneinstellung Wechseljahre

Kategorie: Hormontherapie-wechseljahre.de » Expertenrat Hormontherapie | Expertenfrage

18.07.2019 | 11:14 Uhr

Sehr geehrter Herr Dr. Bohnert,

ich leide seit 2 Jahren massiv an den Wechseljahren.

Zuerst bekam ich die Medikation mit Presomen 0,6/5 mg, welche mir auch erst sehr sehr gut geholfen haben. Dann stellte man um auf La Famme 2/2 mg welches viel viel zu hoch dosiert war.

Anhand meiner Symptome verfalle ich immer wieder in eine Östrogendominanz obwohl der Östrogenwert am 3. Zyklustag nur bei 35 lag.

Meine Probleme sind Schwindel, Depressionen, Hautjucken, verkürzte Zyklen, sehr viele Zysten an den Eierstöcken, Haarausfall. Und noch einiges mehr.

Nun stellte mich eine für mich sehr kompetente Ärztin die Medikation auf Progesteron und Gynokadin um.

Ich schwanke jedoch den ganzen Monat von ständig wechselnden Symptomen. Ich bin zum jetzigen Zeitpunkt nicht von der Medikation überzeugt da keine Konstante vorhanden ist.

Bin im Moment 42 Jahre alt, habe 10 Kilo an Gewicht zugenommen und wiege derzeit 76 Kilo bei einer Größe von 1,72m.

Da mein FSH zwischenzeitlich hoch geht bin ich nachgewiesenermaßen in den Wechseljahren.

Können Sie mir vielleicht helfen wie ich Ruhe in mein System bekommen kann.

Am liebsten würde ich wieder die Presomen nehmen, denn darunter ging es mir am besten.

Herzliche Grüße

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Bisherige Antworten
Experte-Bohnet
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19.07.2019, 07:44 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Aufgrund Ihres Alters muss man von einer wechselnden Restaktivität der Eierstöcke ausgehen. Diese gilt zu unterdrücken, damit Sie in eine gleichbleibende hormonelle Phase kommen. Das Präp aus Stutenurin verordne ich gar nicht mehr. Das LF hat sich sehr bewährt, aber ich verordne immer nur das mit 1 mg Ö! Davon zum Abendbrot ein Dragee über 24 Tage, dann 4 Tage Pause, in der es zu einer Menstruation kommt usw. Obwohl das Gel und die Prog-Kaps. sich ebenfalls sehr bewährt haben, führt die Anwendung in Ihrer Lebensphase meist zu keiner Stabilität.

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13.08.2019, 11:51 Uhr
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Sehr geehrter Herr Dr.

vielen herzlichen Dank für Ihre Rückmeldung. Wir waren in Urlaub und daher konnte ich mich nicht vorher melden.

Mein Arzt hat mir nun Pflaster Estramon 30/95 verschrieben. Was halten sie davon. Da ich sehr magenempflindlich bin hielt er diese für ratsam.

Sollte hier auch weiterhin am 24 Tag das Pflaster nicht mehr geklebt werden damit ich eine Blutung auslöse oder ist die durchgehende Einnahme hier sinnvoll.

Mein Frauenarzt hatte mir damals die LF verschrieben, allerdings in der Dosierung 2/2 und damit war ich völlig überdosiert.

Dankeschön nochmals für eine Rückmeldung.

Experte-Bohnet
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14.08.2019, 02:14 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Ja, ich würde das Pflaster ein- bis zweimal nur 24 Tage kleben und dann ne Pause machen. Wenn dann gar keine oder eine Schmierblutung auftritt, brauchen Sie dann keine Pause mehr zu machen.

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26.08.2019, 12:46 Uhr
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Sehr geehrter Herr Dr.

ich klebe das Pflaster nun seit 2 Tagen und mich schwindelt es und ich bin leicht depressiv.

Kann das von dem Pflaster kommen.

Muss ich einfach abwarten ob es besser wird und wenn ja wie lange.

Als Nebenwirkungen stehen auch da ja Depressionen im Beipackzettel.

Würde mich über Nachricht freuen.

Grüße

Experte-Bohnet
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27.08.2019, 07:38 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Das halte ich für unwahrscheinlich! Machen Sie klar, dass Sie das Östradiol mehr als 30 Jahre selbst gebildet haben. - Trinken Sie mindestens bei der Hitze 1,5 L grünen Tee!

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27.08.2019, 15:42 Uhr
Antwort

Es gibt die Pflaster ja auch in höherer Dosierung meinen sie ich brauche mehr Östrogene oder ist das 30/90 Pflaster ok.

Grünen Tee werde ich versuchen! Dankeschön