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Immer wieder Probleme mit Hormonenn

Kategorie: Hormontherapie-wechseljahre.de » Expertenrat Hormontherapie | Expertenfrage

15.08.2019 | 21:29 Uhr

Hallo liebes Experten Team,

ich bin 39Jahre, habe eine latente SD Unterfunktion, die gut eingestellt ist und regelmäßig kontrolliert wird.Seit meinem 30. Lebensjahr hab ich immer wieder starke Schmerzen in den Brüsten ca 1-2wochen vor der Periode. Meine Frauenärztin empfahl mir die Pille, da zusätzlich auch meine Blutungen immer stärker wurden. Da ich auf Grund eines Faktor V Leidens keine kombinierten Pillen nehmen sollte, habe ich reine Gestagenpräparate bekommen. Leider habe ich diese Pillen (28Mini, später Cerazette) überhaupt nicht vertragen. Nach kurzer Zeit bekam ich immer Kopfschmerzen, Schwindel, Müdigkeit, Darmprobleme und Schlafprobleme. Von der Cerazette sogar Nesselsucht. Die Brustschmerzen wurden auch nicht besser. Nach Absetzen verschwanden die Symptome nach wenigen Tagen komplett. Die Brustschmerzen leider nicht. 

Der nächste Versuch mit Famenita, erst vaginal dann oral, führte zumindest dazu, dass die Brustschmerzen etwas besser wurden. Leider habe ich dieses Präparat auch nicht vertragen. Vaginal bekam ich nach ca 1 Woche brennen und Trockenheit, später auch Ausschlag. Oral weitergenommen, wieder Kopfschmerzen und auch Darmprobleme.

Dritter Versuch, Progesteron Gel, um wenigstens die Brustschmerzen in den Griff zu bekommen. Ich scheine es jedenfalls zu vertragen, kein Ausschlag, keine Kopfschmerzen oder Darmprobleme. Weiterhin Müdigkeit Schlafprobleme und leider diese mittlerweile unerträglichen Brustschmerzen in der zweiten Zyklushälfte.

Muß ich das jetzt aushalten bis die Wechseljahre vorbei sind?  Ist es überhaupt ein Progesteronmangel (wurde nie getestet), aber immer wieder an Hand der Symptome vermutet.Kann man allergisch auf Progesteron sein?Gibt es evtl andere Ursachen für zyklische Brustschmerzen? 

Ich habe trotz der sog pms Symptome und des möglichen Progesteronmangels einen regelmäßigen Zyklus von 25-28Tagen. Das spricht doch eigentlich gegen beginnende Wechseljahre? Ich bin jedenfalls ziemlich angestrengt von der Situation und möchte endlich wissen, was das Problem sein kann und was es noch für Möglichkeiten zur Abhilfe gibt.

Vielen Dank für Ihre Hilfe! 

Julia 

 

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Bisherige Antworten
Experte-Bohnet
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16.08.2019, 02:20 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Es ist unwahrscheinlich, dass Sie in den WJ sind; aber das kann man mithilfe von Hormonbest. leicht heraus finden! In Ihrer Altersgruppe ist eine Gelbkörperschwäche häufig! -

Größe, Gewicht! ggf. schicken Sie mal Ihre Werte, soweit vorhanden!

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16.08.2019, 07:00 Uhr
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Vielen Dank für die schnelle Antwort!  Ich bin 1,62 m und wiege 72 kg. 

Ich habe nur meinen TSH basal Wert: 1,8 mein Hausarzt sagte, wenn ich mich wohl fühle, können wir das so lassen. Nehme 75 mg L Thyroxin seit einigen Jahren. 

Andere Hormon Werte wurden leider nie gemessen, da meine Frauenärztin davon  nicht viel hält.

Wenn es eine Gelbkörperschwäche sein kann, dann müsste mir Progesteron doch helfen. Leider merke ich davon nichts, außer das,  wie oben beschrieben, Nebenwirkungen auftreten und die Brustschmerzen trotzdem nicht verschwinden. 

Was für Möglichkeiten gibt es denn sonst noch? Meine Krebsvorsorge war immer in Ordnung. Anfang des Jahres hab ich eine Endometriumablation durchführen lassen, da meine immer stärkeren Blutungen nicht mehr für mich in meinem Job zu handhaben waren.

Die ersten Zyklen danach waren die ersten seit Jahren ohne Brustschmerzen und pms. Leider ging ab dem 4. Zyklus nach der OP alles wieder los. Blutungen hab ich aber nur noch minimal. Die OP hatte also Erfolg. 

Ich weiß nicht, ob der Eingriff auch hormonelle Störungen hervorrufen kann. 

Vielen Dank für Ihre Hilfe! 

Julia

 

Experte-Bohnet
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17.08.2019, 03:53 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Da Sie eine Endo-Ablation haben, müsste es leicht sein, Sie in eine gleichbleibende hormonelle Situation zu bringen. Üblicherweise kontinuierlich ohne Pause 200 mg Prog-Kaps; alternativ 1 Tabl. Chlormadinon zum Abendbrot!

Ich kann da nur mit dem Kopf schütteln, dass eine FÄ keine Hormonbest. veranlasst; aber leider bekommen solche Ärzte von der Krks. einen Bonus! Fragen Sie sich, ob sie da gut aufgehoben sind!

Bei Brustbeschw. müsste auch das Milchhormon kontrolliert werden!

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17.08.2019, 09:31 Uhr
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Vielen Dank für Ihre Hilfe.

Ich werde beim nächsten Termin auf eine Hormonbestimmung bestehen. Ich möchte schließlich nicht noch mehr Jahre verschiedene Präparate ausprobieren, wenn man die eigentliche Ursache mit einer Hormonbestimmung rausfinden und ggf gezielt behandeln kann.

Wenn die Krankenkassen das nicht unterstützen "wollen" , könnte man es doch auch privat oder als Igel Leistung anbieten, anstelle diese Bestimmung von vornherein abzulehnen. Das macht für mich keinen Sinn. 

Mal sehen, ob es klappt, ansonsten müsste ich mich nach einer anderen Praxis umschauen. 

 

Experte-Bohnet
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18.08.2019, 00:11 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Wenn ein Arzt die Hormonbest. veranlasst, bezahlen die Krkks. diese ohne Weiteres!