Avatar

Östrogenmangel durch PCO und extreme Müdigkeit Abgeschlagenheit?

Kategorie: Hormontherapie-wechseljahre.de » Expertenrat Hormontherapie | Expertenfrage

13.12.2014 | 19:33 Uhr

Guten Tag, 

ich habe ein sehr lange "Reise" hinter mit, bin 23 Jahre und leide seit einigen Jahren bereits an Erschöpfungszuständen, Müdigkeit, Konzentrationsschwäche Abgeschlagenheit etc. Langfristig wirkte sich dieser zustand auch negativ auf meine Psyche und auch auf meine Arbeitsleistung aus. Ich schlief fiel und konnte Stress kaum standhalten. 

Viele Ärzte habe ich besucht, bin weit gefahren. Niemand konnte mir helfen und alle schoben es auf die "Psyche". Das das nicht der fall war, war mir schon immer klar, da ich ein sonst sehr glücklicher Mensch bin:

Symptome waren:

Müdigkeit, Abgeschlagen, Hitzewallungen, Nachtschweiß, Akne, Nebel im Kopf, Gereiztheit und noch viele mehr. 

Nach dem ich erst Dachte es sei die Schilddrüse, und auch shcon seit geraumer zeit nehme ich bereits L-Thyxin, obowhl nie eine starke UF festgestellt wurde. 

Ich war schließlich beim Frauenarzt und die sagte mir ich hätte  zu viele männliche Hormone und auch leicht zu viel Progesteron im Blut. Dann stellte sie noch das PCOS Syndrom fest, durch Zysten beim Ultraschall.

Wie auch immer, sie verschrieb mir die Pille wegen den Hautproblemen die ich habe, allerdings NUR weil ich es mir wünschte. Sie sagte eigentlihc es sei kein Hanungsbedarf wegen den Hormonen. 

Ich begann die Pille zu nehmen.. und siehe da, nach ca. 3-4 tagen war ich wie ein anderer Mensch!!!!! Seit Jaaahren, war cih mal wieder fit und ausgeschlafen und robist und nicht dauernd gereiz. Dann kam die Pillenpause und cih sollte ja 7 Tage Pause machen. Nach 2 Tagen Pause war ich am Boden zerstört... sooo ko und müde, und NUR am schlafen!!! Hilfe. Ich googlete weil Wochenende war und ich meine FA nicht erreichen konnte, und las dass man die Pille auch durchgehend nehmen kann. Ich beschloss nach 3 Tagen Pause also die Pille wieder zu nehmen und die Pause abzubrechen. Einfach aus verzweiflung weil ich meine Arbeit schaffen muss und meinen Alltag und ich es mir nicht leisten kann in der Pillenpause dann 7 Tage nur zu schlafen.. 

Es ging dann wieder besser nach 3 Tagen wiedereinnahme. Das ist jetzt ca. 2 Wochen her.. und ich bin leider wieder sehr ko. Ich frage mich woran das liegt. Jetzt wäre eigentlich die Zeit in der ich meine Tage bekommen hätte, ohne Pille, immer so ab dem 8- 10 fingen sie an. kann es sein dass ich deshalb jetzt wieder so müde bin obwohl ich die Pille nehme? Ich habe zusätzlich noch schmerzen in dern Eierstöcken, rechts vorallem.. nicht doll aber immer mal wieder. kann es damit zusammenhängen dass ich die Pillenpause abbrach und noch nicht "richtig" ne Mens hatte?

Meine FA sagte es sei unrealistisch dass meine Müdigkeit von dem Östrogenmangel käme und zu viel Testo sei nur gut wenn es um power geht etc.. aber es ist ja definitiv ein FAKT dass es mir besser ging, das ERSTE MAL SEIT JAAHREN, als ich begann die Pille zu nehmen. 

Leider hören die meisten Ärzte heute kaum noch zu.. bin echt verzweifelt was ich tun soll.. so kann cih nicht weiterleben und möchte mich wieder so fühlen wie die erste Zeit nach dem ich die Pille begann zu nehmen (ist die Valette btw).

 

Wäre für JEDEN Tipp unendlich dankbaaar!!! :,(:-)

Helfen Sie mit Ihrer Bewertung: Ja, dieses Thema ist hilfreich!

8
Bisherige Antworten
Experte-Bohnet
Beitrag melden
14.12.2014, 08:31 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Ihre Symptome sind nicht dem PCO oder einer Zyklusstörung zu zu ordnen!  Dennoch die laufende Einnahme der Pille (zum Abendbrot!?) bringt ein hormonelles Gleichgewicht, sodass ggf. Hormonschwankungen nicht mehr vorkommen. Vermutlich spielen viele -Faktoren ein Rolle. Offensichtlich haben sich auch schon viel Ärzte damit beschäftigt, ohne dass sie einen Clou gehabt hätten. - Ich meine, es wäre gut, wenn Sie mal eine psychosomatische Kur über einige Wochen bekommen; da werden verschiedene Aspekte ohne Zeitnot ausgeleuchtet.

Beitrag melden
14.12.2014, 13:02 Uhr
Kommentar

Vielen Dank für ihre Antwort!!

Ich nehme die Pille immer morgens zusammen mit meinen Schilddrüsenhormonen. 

Ist es denn möglich, dass die Hormone Schilddrüse, zu viel Testo und jetzt die Östrogene durch die Pille sich einfach gegenseitig beeinflussen und erst ein Gleichgewicht von allen genommenen Hormonen gefunden werden muss? Habe auch den Eindruck, seit Pilleneinnahme, dass ich weniger LT brauche.. bzw. eher mal Herzklopfen und ÜF-Symptome bekomme.. 

wär das möglich?

Kann PCO durch die Pille eigentlich zurückgehen, so dass man die Pille irgendwann nicht mehr nehmen muss und die Zysten weggehen? 

Bis jetzt muss ich die Pille selber zahlen trotz PCO, gibt es möglichkeiten sie verschrieben zu bekommen? da die symptome wie akne Haarausfall teilweise Hirsutismus, wenn auch nicht stark, etc schon drastisch sind, und diese sind ja schon auf PCO zurückzuführen sind..

Ist es nicht so, dass die Symtome auch bei Frauen in den Wechseljahren vorkommen? Nachtschweiß ect, und das durch Östrogenmangel verursacht wird? Warum kann es dann bei mir nicht auch möglich sein dass es an dem Ö-Mangel liegt?

Herzlichen Dank für Ihren Rat!!

Experte-Bohnet
Beitrag melden
15.12.2014, 07:56 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Mit der Pille haben Sie mehr als genug an Estrogenen! Man kann Sie jederzeit einnehmen; dennoch hat es sich bewährt immer zu einem Essen ein zu nehmen, wie gesagt zum Abendbrot (fettlöslich!)

Ich weiß nicht und kann es nicht nach voll ziehen, warum Sie solche "komische" Vorstellungen über die Hormonverstoffwechselung haben!?

Die SD-Hormone sollte man praktisch ausschließlich morgens nüchtern mit Wasser einnehmen und zwar ne halbe Std. vor dem Frühstück; sie sind wasserlöslich!

Sie können jederzeit die Pille weglassen! Aber wie sich dann der Zyklus einspielt, kann man nicht voraussagen! Aufgrund Ihrer Symptomatik würde ich sie erst mal kontinuierlich weiter einnehmen.

Ich hoffe und wünsche, dass Sie erholsame Feiertage haben und sich mal richtig entspannen können! Alles Gute!

Beitrag melden
15.12.2014, 19:17 Uhr
Kommentar

Herzlichen Dank dass sich so freundlich die Zeit für eine Anwort genommen haben!

Ich habe kürzlich gehört dass oft duch Pilleneinname die LT-Dosis erhöht werden muss, weil man wenn die die Pille nimmt, anscheinend mehr LT braucht.

Da frage ich mich nur, warum ich mich NUR die ersten Wochen nach Pillenbeginn so gut gefühlt habe.. und es danach wieder wegging. Östrogenzufuhr schien ja irgendetwas in meinem Körper beeinflusst zu haben.. nur was?

Ist Nebennierenschwäche nicht auch eine Möglichkeit bei diesen Symptomen?

Herzlichen Dank und liebe Grüße!

Experte-Bohnet
Beitrag melden
16.12.2014, 08:44 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Wenn die SD-funktion primär an der unteren Grenze ist, dann kann eine höher dosierte Pille zwar selten, aber möglicherweise in eine leichte Unterf. führen. Bei guter Einstellung mit L-T haben wir eine ausreichende therapeutische Breite.

Pille führt nie zur Nebennierenschwäche! Ich habe den Eindruck, dass Sie sich zu sehr auf endokrine Störungen konzentrieren, nur weiß ich nicht, warum Sie darauf kommen! - Lassen Sie doch vor Ort sich von einem Endokrinologen untersuchen!

Beitrag melden
16.12.2014, 12:15 Uhr
Kommentar

Ich sagte ja nicht, dass ich durch die Pille ne NNS haben könnte, sondern schon vorher durch Stress.. weil mein Cortisol ziemlich hoch ist immer und ich immer in "Alarmbereitschaft" bin.

Ich glaube dass das alles hormonell bedingt ist, eben deshalb weil durch Hormone sich mein Befinden deutlich zu ändern scheint, und da im psychischen Bereich oder anderen organischen Bereichen bis jetzt nichts gefunden wurde. 

Vielen Dank für Ihre Zeit.

Experte-Bohnet
Beitrag melden
17.12.2014, 08:18 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Wenn Ihr Cortisol hoch ist, dann haben Sie keinen Mangel, d.h. Insuffizienz!

Sie haben Recht, das kann durch Stress hervorgerufen werden. Deshalb sagte ich ja schon, dass Sie die Stressempfindlichkeit durch Entspannungsübungen angehen sollen. - Natürlich wäre der Stressabbau das wichtigste!

Erholsame Feiertage!