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Ovaryalzyste/PMS

Kategorie: Hormontherapie-wechseljahre.de » Expertenrat Hormontherapie | Expertenfrage

04.10.2019 | 11:49 Uhr

Lieber Herr Dr. Bohnet,

ich mal wieder mit folgender Vorgeschichte:

Im April wurde bei mir unter HET 3/4 Hub Gynokadin bei einer Notfalleinlieferung (akute Bauchschmerzen) ein unklarer Tumor 5cm im Unterleib entdeckt. Hatte massive Probleme, Stuhlgang und essen kaum noch mgl.

Nach Marcumar absetzen, Ct etc. Laparoskopische Ovarektomie nur rechts mit Befund hämoraghischer. Zyste 5cm re und 2 kl. hämor. Zysten links. Leider hat sich die Klinik nicht an das vom Hämatologie Prof. empfohlene Gerinnungsmanagement gehalten, also nachts wieder mit RTW ins Krankenhaus,  1l Blut im Abdomen, massiver Blutverlust, grade so gut gegangen....

Seit Juni aus dem Krankenhaus im Us erneut Zyste links mit Dauerbehandlung 1x Utrogest 200mg tgl. nach US Kontrolle reversibel.

Dieser Zyklus ist wieder mit dollen Wassereinlagerungen in der Brust, Spannung und Schmerzen. (Vermutlich wieder Follikelpersistenz)

Frage:

Ist die Monotherapie mit 200mg Utrogest abends zielführend um Zysten zu vermeiden oder einzudämmen? Bedenken Sie bitte meine komplexe Situation: Z.n. Fallot, Hysterektomie, Marcumareinnahme wg. künstl. Herzklappe, Osteopenie.

Sprich ich fühle mich sonst mit dem Utrogest sehr wohl auch grade was den Schlaf betrifft auch sind die letzten  Zyklen nach Krankenhaus sehr unterschiedlich mal Mastodynie mal gar nicht, allerdings möchte ich mit dem geringsten mgl. Risiko den bestmöglichen Erfolg. Bin 47 und 177cm bei 66kg

So weitermachen?

1000 und Dank und Grüße nach HH.:-)

Laetetia

 

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04.10.2019, 11:54 Uhr
Antwort

P.S. damals ist das Gerinnungsmanagement nach Hysterektomie auch schief gegangen und wurde auch zur knappen Notop, so dass ich die Faxen nun diesbezgl. dicke habe. ( werde jetzt zwar bei künftigen Ops vom Prof. Hämatologie MHH mit genauen Anweisungen betreut, möchte aber ungerne nochmals wegen einer Ovarialzyste auf den Tisch...)

Experte-Bohnet
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04.10.2019, 16:27 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

In Ihrer Altersgruppe treten gehäuft sog. Follikelpersistenzen auf; da ist es schon sinnvoll Progesteron an zu wenden, weil bei 200 mg tgl. solche Zysten verhindert werden, allerdings keine Einblutungen.

Es wäre allerdings gut, über einen Hormonstatus zu sehen, wieviel der verbliebene Eierstock noch leistet. Die Leitlinien sehen nach Entfernung der GBM die Anwendung von Prog auf die Dauer nicht vor. Dennoch kann natürlich der Arzt vor Ort eine solche Therapie für gut heißen!

Nehmen Sie denn regelm. mindestens 2000 E Vit D?!

Experte-Bohnet
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04.10.2019, 16:28 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Grundsätzlich muss nicht jede Eierstockzyste entfernt werden, es sei denn, es besteht der Verdacht auf eine Bösartigkeit!

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04.10.2019, 18:33 Uhr
Antwort

Lieber Herr Dr.Bohnet,

vielen Dank für Ihre Antwort,  dann bin ich erstmal beruhigt  ;).

Ja ich nehme im Monat 80000IE Dekristol zu mir, der Wert ist gut und die Knochen haben sich laut Kontrollmessung Daxa leicht verbessert.

Ihnen ein schönes Wochenende!

Laeteia

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04.10.2019, 18:42 Uhr
Kommentar

Einen Hormonstatus machen wir im Februar wenn etwas Ruhe eingekehrt ist und der verbliebene Eierstock sich adaptiert hat.