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Überdosierung Gynokadin?

Kategorie: Hormontherapie-wechseljahre.de » Expertenrat Hormontherapie | Expertenfrage

11.06.2018 | 12:27 Uhr

Guten Tag Herr Bohnet! Am Freitag habe ich durch den Hormonspiegel im Blut die Gewissheit
erhalten, dass meine Hitzewallungen, Schweissausbrüche und die für mich
neuen Schlafstörungen mit den Wechseljahren zusammenhängen.
Meine persönlichen "Daten": Ich bin 53 Jahre, 1,65 cm und wiege 67 Kilo.
Die Gebärmutter wurde im letzten Jahr entfernt (Eierstöcke noch vorhanden).
Bluthotdruck ist seit ca. 30 Jahren vorhanden und wird mit 1/2 Tablette Enahexal 10/25therapiert. Desweiteren bin ich Raucherin (15-20/Tag), trinke keinen Alkohol und mache keinen Sport.
Schilddrüsen-Funktion bisher normal.
Mir wurde jetzt das Gynokadin-Gel verordnet und die Frauenärztin sagte, ich
solle es mal erst so probieren, wie es empfohlen wird: 2 Hübe morgens.
Desweiteren keine Hormone.
In Ihrem Chat hier habe ich aber nun gelesen, dass Sie 2 Hübe bei dieser
Größen-/Gewichtskonstellation als zuviel empfinden und nur 1 Hub empfehlen.
Und auch eher abends als morgens wegen der Tiefschlafförderung.
Nun meine Frage: Gilt all dies "pauschal" und kann/sollte ich es auch so
machen oder spielen noch Faktoren eine Rolle, die ich nicht kenne (evtl.
das Zusatzhormon, das andere Frauen noch zusätzlich nehmen?). Ich habe besondere Angst vor einer Überdosierung...
Für eine Aufklärung wäre ich dankbar, damit ich die Behandlung direkt von
Anfang an richtig ansetze (habe es jetzt erst 2 Tage probiert mit 2 Hüben
morgens und las dann über Ihre Empfehlung).
Vielen Dank im Voraus
Mit freundlichen Grüßen


11.06.2018 13:47 – Beitrag von der Redaktion bearbeitet.

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Bisherige Antworten
Experte-Bohnet
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12.06.2018, 06:40 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Schön, dass Sie so umfangreich Ihre Daten angegeben haben. Mit 53 ist doch klar, dass Sie in den WJ sind; dazu braucht man keine Hormonbest, welche nur Geld kostet; aber dafür können Sie ja nichts.

Bei Raucherinnen ist u.a. auch das Thromboserisiko erhöht; da empfehle ich allenfalls mit einem halbem Hub Gel zu beginnen. Es wäre aus meiner Sicht "Wahnsinn", mit 2 Hüben zu starten. Natürlich immer vor dem Schlafengehen.

Wenn Sie schon einige Risikofaktoren haben, warum rauchen Sie denn dann immer noch?!

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12.06.2018, 09:52 Uhr
Kommentar

Guten Morgen und vielen Dank für Ihre Antwort, Herr Bohnet!
Über das Rauchen müssen wir nicht diskutieren, es gibt keine Argumente, die
dafür sprechen..... ich bin mir dessen bewusst, habe aber noch nicht den
finalen Absprung geschafft, werde mich aber damit beschäftigen!
Bezgl. der Dosierung werde ich also nun mit einem 1/2 abendlichen Hub
beginnen. Daraus ergibt sich aber für mich die Frage, was "beginnen"
bedeutet. Würde ich die Dosis erhöhen, wenn ich keine Besserung der
Schlafstörungen feststelle, die für mich derzeit (noch) das größte Problem
sind? Wieviel Zeit sollte ich vergehen lassen, bis ich mit einer Wirkung
rechnen dürfte? 2 Wochen oder dauert es wesentlich länger?
Zusätzlich frage ich mich, ob es Anzeichen für eine "nahende Thrombose"
gibt, auf die ich achten könnte?
Vielen DANK für Ihre Hilfe!!!!!

Experte-Bohnet
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13.06.2018, 02:42 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Ja, da stimme ich zu!- Die Gerinnung verändert sich bzw. passt sich an in einem Zeitraum von 3 Monaten; solange würde ich warten, bevor Sie die Dosis erhöhen! Viel trinken in Bewegung bleiben; evtl. jd. 3 Tag ASS 100 zum Abendbrot, wenn Sie sehr vorsichtig sein wollen.

Über die Nahrung Pflanzenöstrogene! Soja etc, mindestens 1 L grünen Tee!