Hallo Dr. Bohnet,
Ich bin 54 Jahre alt (160 cm/55 kg) und seit ca. 3 Jahren in Postmenopause. Ich nahm lange Zeit Famenita 200 vaginal und einen Hub Gynokadin vor dem Schlafengehen. Es ging mir damit gut. Ab und an, nicht sehr oft, hatte ich Schmierblutungen, die nach wenigen Tagen Einnahmepause und der so herbeigeführten Abbruchblutung verschwanden. Zuletzt hatte ich es jetzt im Januar, davor im Juli 2018. Nach 9 Tagen Pause war wieder alles gut.
Vor einer Woche war ich bei meiner FÄ, die mir daraufhin dazu riet, das Utrogest 200 (hab ich Anfang Jan. in der Apo anstatt Famenita bekommen) oral einzunehmen, um so den Blutungen besser entgegenwirken zu können. Lt. des Ultraschallbildes war die Gebärmutterschleimhaut dünn. Alles soweit unauffällig und einwandfrei. Ein Hormontest würde lt. meiner FÄ nichts bringen, daher wurde keiner gemacht. Vit. D, Knochendichte - unbekannt. Schilddrüse kg. HÄ -OK.
Mein Problem ist, dass es mir seit der Umstellung auf die orale Einnahme schlechter geht. Ich hatte sehr starke Schwindelanfälle und enorme Müdigkeit direkt nach der Utrogesteinnahme. Daher nehme ich es jetzt nur noch direkt, bevor ich ins Bett gehe. Aber noch schlimmer ist, dass ich nun nicht mehr durchschlafen kann. Ich werde nachts von einer Hitzewallung wach und kann dann nur schlecht wieder einschlafen.
Woran liegt es und was kann helfen, es wieder in die richtigen Bahnen zu lenken? Ich gehe regelmäßig zum Sport (Cardio- und Krafttraining), trinke sehr selten Alkohol und nur wenig Kaffee, habe keinen außergewöhnlichen Stress und keine besonderen Sorgen. Nichts, was mir nachts den Schlaf rauben dürfte. Wenn es nicht besser wird, soll ich die Utrogest Kapseln wieder vaginal einnehmen? Ist die Progesteronabgabe oral stärker als vaginal? Entsteht dadurch ein Ungleichgewicht zw. Progesteron und Östrogen?
Schöne Grüße
Marzena (schlaflos im Sauerland)