Hallo, ich bin im Moment etwas verunsichert. Ich bin 54 und in der Postmenopause. Ich hatte bereits vor 2 Jahren eine Episode mit massivem Haarausfall. Damals habe ich etwas über Östrogendominanz gelesen und konnte meinen FA überreden, mir Utrogest zu verschreiben (er wollte nur ein Yams-Gel verschreiben, das bei mir aber bis jetzt nur 0 Wirkung zeigte). Nach einer Woche vaginaler Anwendung von Utrogest 100 mg war mein Problem gelöst. Danach hatte ich zwei Jahre Ruhe. Ich merke zwar, dass ich dauernd innerlich angespannt bin, zu Depressionen neige und nachts schlecht schlafe, ansonsten habe ich aber keine unangenehmen Anwandlungen wie Hitzewallungen oder ähnliches.
Jetzt nach 2 Jahren geht das wieder los mit dem Haarausfall. Habe Hormonstatus machen lassen:
Testo 0,18 ng/ml
Prog 11,91 ng/ml
E2 14,9 pg/ml
FSH 39,3 mUI/ml
Eisen, Ferritin, VitD und Schilddrüsenwerte alle ok. Der FA hat mir jetzt ein Östrogen-Haarwasser aufgeschrieben. Seit ein paar Tagen nehme ich abends wieder eine Utrogest (ich weiss, Selbstexperimente ) und habe festgestellt, dass ich darauf super schlafe und deutlich besser drauf bin. Ich meine auch, dass die Haare weniger ausfallen. Deshalb meine Frage: kann ich Progesteron anwenden, obwohl ich so niedriges Östrogen habe? Oder gibt es eine Art "natürliches" Östrogen zu nehmen? Eigentlich möchte ich kein Östrogen. Ich habe in der Zeit des Wechsels öfter mal mit Soja-Medizin aus der Drogerie experimentiert. Da sind mir dann nach kurzer Zeit die Brüste angeschwollen und ich habe wieder Blutungen bekommen. Das brauch ich nun wirklich nicht mehr. Ich bin etwas ratlos. Wie lange kann ich Utrogest verwenden, ohne schädliches zu bewirken? Oder kann ich auf ein Yams-Präparat umsteigen? Ich möchte, wenn möglich, keine HET.
Danke fürs Lesen