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gynokadin und famentia dosierung

Kategorie: Hormontherapie-wechseljahre.de » Expertenrat Hormontherapie | Expertenfrage

02.10.2019 | 19:54 Uhr

Sehr geehrter Herr Dr. Bohnet,

ich bin 51 Jahre alt und nehme seit ca. 1 Woche 2 Hub Gynokadin und 1 Famenita 200 oral, jeweils abends. Dies wurde mir von meiner Frauenärztin so empfohlen und ich vertrage das auch sehr gut. Jetzt habe ich gelesen, dass Sie immer wieder empfehlen, nur 1 Hub anzuwenden. Ich habe bei meiner Frauenärztin nochmal nachgefragt und sie meinte, das sei viel zu wenig, ich müsste den Speicher erst mal auffüllen und solle mindestens 3 Mon. 2 Hub nehmen. Im übrigen bin ich 1,70 cm groß und wiege 65 kg. Ich fragte dann noch, ob nicht ein Hormonstatus gemacht werden müsse aber sie meinte, das sei nicht nötig, hier würden Menschen behandelt und keine Laborwerte.

Ich möchte die Therapie so kurz wie möglich machen, höchstens 1 Jahr. Meine Frage an Sie: Wie hoch sollte ich dosieren und ist es möglich, nach nur 1 Jahr einen Auslassversuch zu starten?

Vielen Dank im Voraus

LG Simone

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Bisherige Antworten
Experte-Bohnet
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09.10.2019, 11:01 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Ja, Sie können durchaus noch "zwischendurch" Ö bilden, aber die Symptome würden ja eher für einen Mangel sprechen!

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26.07.2020, 19:56 Uhr
Kommentar

Hallo Herr Dr. Bohnet,

ich habe nochmal eine Frage an Sie. Ich habe fast 20 Jahre lang die Hormonspirale "Mirena" gehabt, die mir vor 2 Jahren gezogen wurde. Meine Frauenärztin sagte immer, die wirke nur lokal. Aber das stimmt ja so nicht, oder? Da die Hormonspirale ja kein natürliches Progesteron enthält, wäre meine Frage, ob das für mich ein Problem darstellt, da ich ja nun die Hormonersatztherapie mache und wieder Progesteron zu mir nehme. Hat die Hormonspirale jetzt noch Auswirkungen. Ich habe mal gehört, dass es 10 Jahre dauert, bis das Brustkrebsrisiko wieder sinkt.

Vielen Dank

Experte-Bohnet
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27.07.2020, 07:05 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Vereinfacht kann man sagen, dass die HS nur lokal wirkt. Aber es können Spuren des Hormons in den Kreislauf gelangen, was aber kein Problem darstellt. Erstens ist es eine ganz geringe Menge und zweitens wird das Gestagen "erfolgreich" über Jahrzehnte in Pillenpräparate eingesetzt! Studien liegen nicht vor, welche die Anwendung mit einem erhöhten Brustkrebsrisiko in Zusammenhang bringen. 

Die HS hat sich im übrigen gerade auch in den WJ sehr bewährt!

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30.07.2020, 15:17 Uhr
Antwort

Hallo,

vielen Dank für Ihre Einschätzung. Es gibt angeblich eine Kohorten-Studie aus Finnland von 2016, die auf das erhöhte Brustkrebsrisiko durch das Tragen der Mirena hinweist. Angeblich steigt das Risiko mit jeder weiteren Spirale. Da ich 20 Jahre mit der Mirena verhütet habe, war ich jetzt verunsichert, ob ich dadurch ein erhöhtes Risiko in mir trage. Mir wurde auch nie ein Beipackzettel ausgehändigt. Angeblich ist der Hormonblutlevel unter der Mirena 2-6 mal so hoch, wie bei einer Mini-Pille mit dem gleichen Wirkstoff. Kann das sein, da es über die Schleimhaut aufgenommen wird? Es wird ja viel geschrieben! Ich gebe zu, dass ich mich nie wirklich damit auseinander gesetzt habe, aber da ich jetzt die HET mache, bekommt das alles eine andere Bedeutung. Da Sie mir aber schon sehr geholfen habe, vertraue ich auf Ihre Meinung.

 

Experte-Bohnet
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31.07.2020, 07:45 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

was es "angeblich" alles gibt!? Die Fachgesellschaften, zusammengesetzt aus vielen Experten auf diesem Gebiet, haben keine Warnung diesbez. heraus gegeben. Ein Beipackzettel hätten Sie sich jederzeit aushändigen lassen können oder ihn im Internet ansehen könnnen. - Auch sind die Herstellerfirmen verpflichtet auskunft zu geben und viele Pharmafirmen haben eine Hotline für Pat.- Alles Gute!