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Erfahrungen unter Hormontherapie

Kategorie: Hormontherapie-wechseljahre.de » Forum Hormontherapie

25.01.2013 | 14:05 Uhr

Hallo liebe Frauen,
erstmal ein Dankeschön an die Schreiberin unter Anonym 514473 zum Beitrag 34 Symptome der WJ. Endlich fühlt man sich mal ernstgenommen ! Nach einer Odyssee von Ärzten : Neurologen , Orthopäde, Rheumatologe und Physiotherapeuten ohne Befunde bin ich hier auf dieser Seite gelandet.
Ich bin schon ca. 2 Jahre in den WJ. Am Anfang merkt man die kl. Beschwerden ja noch nicht so sehr . Seit Ende 2011 bekam ich Hitzewallungen, wurde reizbarer. Alles noch erträglich , so ist es eben , dachte ich .
Seit Frühjahr 2012 bekam ich massive Hitzewallungen , fast 1x jede Stunde , bin komplett verschwitzt, so stark wie nach einem Saunabesuch mit hochrotem Kopf und Flecken am Körper, machmal wird mir auch schwindelig.Dazu kamen Schmerzen am ganzen Körper in den Muskeln und Gelenken, mit massiven Einschränkungen in der Beweglichkeit . ( Rheuma ist ausgeschlossen worden ). Kein Arzt hat mir auch nur einen Hinweis auf WJ Beschwerden geben können.
Nun zu meiner Frage : Mit allem kann ich mich arrangieren, ausser den Schmerzen in den Gelenken, der Muskulatur und der körperlichen Schwäche.
Hilft hierbei eine Hormontherapie ? Leider ist sie auch umstritten ( Brustkrebsgefahr ).
Gibt es Medikamente , welche empfohlen werden. Ist ein Hormonstatus sinnvoll ? Spielt Vit D hier eine Rolle ?
Wer weiss mehr dazu und kann mir somit helfen. Meinen Gyn. Termin habe ich in 14 Tagen. Ich würde mich um eine Rückantwort freuen und bedanke mich jetzt schon bei Ihnen.

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24.02.2013, 22:26 Uhr
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Hallo Neli,
musste gerade fast weinen wo ich deinen inserat gelesen habe,weil es mir genauso geht wie dir..ich habe ebenfalls starke glieder/muskelschmerzen (aber nur die linke Schulter/der ganze Arm und bein an Knie mit Kribbeln)ich denke manchmal ich werde wahnsinig im kopf...bin seit 2tg zum zweitem mal im Kkhaus gewesen,kein Befund(wurde sogar Nervenwasser aus der Wirbelsäule entnommen)...alles wird auf psyche geschoben...man wird psychisch krank,vor lauter schmerzen...
im gegenteil zu dir nehme ich hormontabletten merycomb 1mg ,weil mein ostrogen und progesteron werte zu niedrig sind,aber seit dem geht es mir noch schlechter....gehe morgen gleich zum frauenarzt evtl.ist die dosierung nicht passend für mich..
gibt es was neues bei dir seit dem?würde mich echt freuen von dir zu hören
lg

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28.02.2013, 10:35 Uhr
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Hallo Kroatin 1972,

ich habe seit 22 tagen Activelle eingenommen, hatte einen für ca 4 tagen sehr positive erfahrungen gemacht ( sehr viele beschwerden waren plötzlich weg ) .
meine Gynäkologin ist sehr einfühlsam und sehr spezialisiert mit hormontherapien. habe folgendes bisher von ihr gelernt dem ich auch zustimme :
1) eine hormonbestimmung bringt nichts ( gilt wenn man keine periode mehr seit 1 jahr hat ) , da jeder körper andere hormonspiegel werte als für ihn normal ( d. h. ohne beschwerden ) hat.
das du niedrige werte hast ,spricht dafür das die menopause evt schon einsetzt .
2) wir beide versuchen nun die beste dosis bei der HET für mich zu finden , dazu muss ich alle mir positiven empfindungen auf die einnahme aufschreiben und ihr mitteilen .
3) viele ärzte behandeln gleich mit antidepressive , die lehnt meine ärztin strikt ab ( ich auch ) denn die medikamente verbessern keinen körperlich schlechten zustand. Das muss aber jeder für sich selbst entscheiden.
4 ) allgemeines : der körper produziert östrogene und gestagene, wir in den wechseljahren müssen diese künstlich zufügen
Estradiol = Östrogen : ich nehme 1 mg davon und 0,44 mg Norethisteron = Gestagene ( Activelle ) jeden tag gleichmässig ein .
dein medikament ist ein kombipräperat erste hälfte nur östrogene die restl. 12 tage östrogene mit gestagenen. ( eigentl . entspricht diese kombination am ehesten dem natürlichen zyklus . ABER :
frage bitte deinen gynäkologen : die hauptbeschwerden muskel und gelenksbeschwerden glaube ich entstehen durch wassereinlagerungen ( ich merke dies an meinen ringen am finger ) und wassereinlagerungen werden über die gestagene gesteuert !!!
somit habe ich mit meiner gynäkologin gestern besprochen das ich meine dosis erhöhe das heisst ich nehme seit dem 27.02.13 nun morgens und auch abends je 1 tablette activelle ein . damit sind meine gestagene auf 0,88 mg erhöht ( zum vergleich du nimmt 0,76 mg östogene am tag ein , ab dem 12 tag
eine kombination , habe leider keine angabe über den gestagengehalt von mericom 1 gefunden , in einer apotheke oder hersteller anfragen )
Fazit : evt nimmst du zu wenige gestagen ein , diese müssen aber gut eingestellt sein ( wegen brustkrebsgefahr ) , ich habe erfahren das 0,88 mg gestagene im grünen bereich liegen .
Ebenfalls kann man noch auf ein anderes gestagen wechseln.
Bei mir stelle ich eine verbesserung fest, doch die richtige dosierung wird wohl noch einige zeit in anspruch nehmen.

P.S: ich empfehle erstmal keine antidepressiva , sonst merkt man garnicht wie schlecht es dem körper geht und kann die nicht bekämpfen.
nur durch schmerzen erkennt man ja das etwas nicht in ordung ist . ein arzt welche solche medikamente schnell verschreibt hat das problem schneller vom tisch. versuche über die dosierung oder einen medikamentenwechsel
deinen gynäkologen anzusprechen.
freue mich weiter über eine positive infos und hoffe es wird dir auch geholfen.
viele grüße und besserung neli50

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06.03.2013, 12:18 Uhr
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Liebe Neli,

mein Name ist Ina Brzoska und ich bin Journalistin aus Berlin. Ich schreibe für das Frauenmagazin MyWay eine Geschichte über Wechseljahre und mich interessieren die Erfahrungen von Frauen mit Therapien.

Nun meine Frage an Sie: Hätten Sie Lust, mich in Form eines Telefoninterviews zu unterstützen? MyWay ist ein neues Magazin vom Bauer Verlag, es ist ähnlich der Brigitte Woman. Ich würde mich sehr freuen, da mich besonders die Hormontherapie interessiert.

Schauen Sie mal: www.inabrzoska.de, da sind Geschichten, die ich bisher gemacht habe. Ich freue mich über eine Rückmeldung,

herzlichen Gruß,

Ina Brzoska
Funk 01632874307
[email protected]

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18.04.2013, 12:49 Uhr
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Liebe Neli50!
Es lohnt sich diese Symptome nicht einfach hinzunehmen, sondern sich schlau zu machen und einen kompetenten -Arzt oder Aerztin zu finden, die sich mit bioidentischen Hormonen auskennen.Diese, so bin ich nach vielem Nachforschen und eigener Ueberzeugung sind gesamtheitlich gesund, nicht mehr Brustkrebsrisiko!Ich benutze sie selbst seit Jahren !Deine Beschwerden deuten eindeutig auf Oestrogenmangel!alles gute und liebe grüsse