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In den Wechseljahren mit 27 Jahren. Wer noch?

Kategorie: Hormontherapie-wechseljahre.de » Forum Hormontherapie

17.05.2018 | 20:21 Uhr

Hallo, bei mir wurde vor 7 Monaten die Prämature Ovarialinsuffizienz festgestellt. Ein Jahr vor dieser Diagsnose hatte ich die Pille abgesetzt. Zunächst verlief alles gut, ich fühlte mich psychisch und körperlich so gut wie nie, so befreit. Dann setzte im Sommer die Periode komplett aus. Kurze Zeit später fing es mit den typischen Beschwerden an. Ich ging von einem Problem mit der Schilddrüse aus. Die Frauenärztin stellt aber die POF fest. Schock. Ich fiel in ein komplettes Loch. Meine FA wirkt damit überfordert, es fand und findet keine richtige Aufklärung statt. Ich wurde an die Endokrinologie überwiesen. Dort wurde die Diagnose bestätigt, es folgte eine kurze, nüchterne Erklärung und ich bekam Femoston 2mg als Therapie.Seit dem ging es mir immer schlechter. Die Beschwerden wie Hitzewallungen, Schlaflosigkeit, Nervosität und Konzentrationsstörungen sind zurückgegangen. Allerdings hat sich die Größe meiner Zyste im Eierstock verdoppelt, welche sich durch regelmäßiges Ziehen im Unterleib bemerkbar macht, die Haare fallen aus, ich nehme stetig zu, habe einen stets aufgeblähten Bauch, fühle mich antriebslos und depressiv. Meine Haut ist gefühlt über Nacht gealtert, was in meinem Alter nicht sein sollte. Beim letzten Besuch bei der Frauenärztin habe ich die Beschwerden erwähnt und es wurde die Dosis Femoston halbiert (1mg/5 mg). Ich nehme die Dosis nun seit zwei Monaten und ich merke keinen Unterschied. Es fühlt sich nur gesünder an, weil weniger Chemie. Nächsten Monat wird meine Zyste kontrolliert. Mein Blut möchte sie erst nach 3 Jahren kontrollieren. Ich fühle mich allein mit meinem Problem, habe tausende Fragen für mein weiteres Leben im Kopf (der unerfüllte eigene Kinderwunsch ist noch mal eine andere Großbaustelle für meine Psyche). Nehme ich die richtigen Hormone? Ist das alles richtig so? Werde ich ärztlich richtig betreut? Was tue ich mir damit an und was passiert noch so alles mit meinem Körper? Ich würde am liebsten die Hormone absetzen und beobachten was passiert. Im Beipackzettel steht, dass es keine Langzeitstudien für meine Erkrankung gibt. Vielleicht gibt es hier Frauen, denen es ähnlich geht. 

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17.05.2018, 21:48 Uhr
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Hallo Muckilein,

Das tut mir sehr leid für dich! Ich bin auch noch neu im Thema WJ. Ich leide seit November unter starken Symptomen und es wurden beginnende WJ diagnostiziert. Ich bin 35. Bin nun seit Monaten arbeitsunfähig und fange nun eine HET mit LaFamme an. Im so jungem Alter müssen die Hormone ersetzt werden um Folgeschäden bzw. Erkrankungen zu verhindern. Wenn es dir mit deinen Hormonen so schlecht geht, müsstest du nach einen anderen Produkt gucken. 3 Monate müsste man allerdings jeweils gucken, ob ein Präparat oder Dosierung passt. Persönliche Erfahrungen kann ich leider noch nicht einbringen. Aber ich denke es wird sich bei den ganzen Möglichkeiten irgendwas finden was hilft!

Wichtig ist sich viel selbst zu informieren und dieses Forum und das Wechseljahrforum war auch eine gute Entscheidung. Hier sind viele erfahrene Frauen mit guten Tipps unterwegs. Man fühlt sich einfach weniger alleine.

Ich wünsche Dir alles Gute,

Inzen

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08.10.2018, 11:24 Uhr
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Hallo Muckilein...es tut mir leid für dich...da ich weiss was das heisst. Ich bin mit 30 Jahren in die Wechseljahre gekommen. Jetzt bin ich 39. Habe schon gefühlt tausend Ärzte hinter mir. Sogar in Heidelberg an der Uni Klinik mein Blut zu Forschungszwecken gespendet, damit Frauen in Zukunft geholfen werden kann. Ich nehme Cyclo Progynova seit Jahren und bin frei von Beschwerden. Kinderwunsch ist nicht so einfach. Wenn dann solltest du sofort reagieren und eine KIWU Klinik aufsuchen. ich hatte die Hormone abgesetzt, dass hatte zur Folge das die Beschwerden wieder da waren, heftiger als je zuvor und meine Gebärmutter hat sich verkleinert, so dass viell. nicht mal mehr die Eizellspene möglich ist. Wenn dein Arzt überfordert ist gehe direkt an ein Hormonzentrum oder Kinderwunschklinik...Alles Gute