4 Phasen der Wechseljahre und ihre Symptome

Etwa ab dem 40. Lebensjahr beginnt bei vielen Frauen mit der Prämenopause die erste Phase der Wechseljahre. In dieser Zeit verändert sich der Hormonhaushalt allmählich: Der natürliche Alterungsprozess der Eierstöcke setzt ein, wodurch die Produktion des Sexualhormons Progesteron langsam abnimmt. Der Eisprung bleibt schon hin und wieder aus. Die Blutung kann dennoch einsetzen. Der Spiegel des Geschlechtshormons Östrogen ist zunächst noch stabil oder steigt sogar vorübergehend an. Erst später in dieser Phase beginnt auch er zu sinken. 

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Ein erstes Anzeichen für den Beginn der Prämenopause sind Veränderungen im Menstruationszyklus. Zunächst kann dieser sich leicht verkürzen. Im weiteren Verlauf treten Unregelmäßigkeiten häufiger und ausgeprägter auf: Die Blutungen können stärker oder schwächer sein als gewohnt, und auch die Zykluslänge variiert – von sehr kurzen bis hin zu deutlich verlängerten Abständen. Typisch sind zudem verstärkte Menstruationsbeschwerden wie Brustspannen, Stimmungsschwankungen und Wassereinlagerungen.

Die Prämenopause geht etwa zwischen dem 45. und dem 50. Lebensjahr in die Perimenopause über. Die Menstruation wird nun immer unregelmäßiger und bleibt schließlich ganz aus. Die Perimenopause kann rund vier Jahre vor der letzten Menstruation beginnen und endet ein Jahr danach.

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Die Wechseljahrsbeschwerden erreichen in dieser Phase ihren Höhepunkt. Zunächst verlaufen immer mehr Zyklen ohne Eisprung, ohne den kein Progesteron gebildet wird. Der sinkende Spiegel bringt vermehrt Beschwerden wie Schlafstörungen, Reizbarkeit, Zyklusunregelmäßigkeiten, Zwischenblutungen und Brustspannen mit sich. Der gleichzeitig fallende Östrogenspiegel begünstigt zudem Hitzewallungen, Scheidentrockenheit, Konzentrationsschwierigkeiten und Libidoverlust.

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Die Menopause bezeichnet die letzte Menstruation im Leben einer Frau – sofern diese nicht vorzeitig ausbleibt, etwa weil die Gebärmutter entfernt wurde. Im Durchschnitt sind Frauen zu diesem Zeitpunkt 51 Jahre alt. Dieser Zeitpunkt lässt sich erst im Nachhinein festlegen: Hat zwölf Monate lang keine Regelblutung mehr stattgefunden, handelte es sich vermutlich um die letzte Periode. Mit der Menopause endet die fruchtbare Zeit. Menstruationsbeschwerden und Verhütung sind jetzt kein Thema mehr. 

Nun folgt mit der Postmenopause die letzte Phase der Wechseljahre. Die Eierstöcke haben ihre Hormonproduktion eingestellt, die Spiegel von Östrogen und Progesteron erreichen ihren Tiefpunkt und die damit verbundenen Veränderungen bleiben dauerhaft bestehen. Hormonelle Schwankungen treten kaum noch auf. Während viele akute Symptome abklingen, können Beschwerden wie vaginale Trockenheit und Knochenschwund fortbestehen. 

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