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Famentia und Sisare Gel

Kategorie: Hormontherapie-wechseljahre.de » Expertenrat Hormontherapie | Expertenfrage

30.04.2016 | 13:18 Uhr

Guten Tag, Prof. Dr. Bohnet, 

ich bin 54 Jahre alt und hatte vor 2 Jahren meine letzte Blutung. Seit ca. 1,5 Jahren nehme ich Famenita , zuletzt 2x100 mg oral zum Schlafen. Jetzt nehme ich seit einigen Tagen zusätzlich sisare gel 0,5 mg. Dazu zwei Fragen, die zu stellen ich beim Arzttermin vergessen hatte:

1. nehme ich beides abends?

2. Kann es sein, dass das Famenita jetzt stärker wirkt? ich fühle mich bis in den Morgen hinein wie betrunken?

Vielen Dank für Ihre Hilfe, Anna

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Bisherige Antworten
Experte-Bohnet
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30.05.2016, 06:25 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Eigentlich ist ein Therapiererfolg dann, wenn die Pat. beschwerdearm wird! Sie können sich aber vorstellen, dass die gleiche Dosis Frauen mit unterschiedlichem Gewicht und Alter gegeben wird, was von vorneherein zu einer großen Streuung führt. 

Wenn man abends Gel aufträgt und das Blut wird am frühen Vormittag abgenommen, so liegen die E2-Werte  meist um 50. Wichtiger in dem Zusammenhang ist fast der Wert für das SHBG.

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11.06.2016, 10:52 Uhr
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Guten Morgen, Prof. Dr. Bohnet, 

nach vierwöchiger "Einnahme" von 0,5 mg Sisare Gel (und 200 mg Famenita) lag mein Wert E 2 bei der Blutabnahme, die ca. 24 h nach dem letzten Auftragen stattfand, bei 32 pg/ml. Da nicht alle Beschwerden verschwunden waren, schlug die Ärztin vor, einfach 2x 0,5 mg Gel pro Tag zu nehmen. Das tue ich nun seit einer Woche, bin aber auch nicht so richtig zufrieden: ich schwitze mehr und manchmal habe ich leichte Übelkeit. Die Lösung liegt vielleicht in der Mitte...Da ich nun aber die Sachets mit 0,5 mg gekauft habe, meine Frage,: kann ich auch an einem Tag 1mg und am nächsten 0,5 mg nehmen und so im Mittel auf 0,75 mg zu kommen. Oder ist ein zu großes Hin und Her für den Körper? Wie stark kann ich eigentlich selber Experimentieren und welche Zeit braucht es, um zu erkennen, was die richtige Dosis ist ? Vielen Dank für Ihre Antwort. 

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11.06.2016, 14:38 Uhr
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Gerade frage ich mich noch, ob ich überhaupt bei einer Hormoneinnahme von gerade mal 5 Wochen, die ich erst 2 Jahre nach der letzten Blutung begonnen habe, überhaupt schon eine "stabile" Situation erwarten kann oder ob ich da nicht noch eine ganze Zeit Geduld haben muss, bis sich alles wieder einpendelt?

Experte-Bohnet
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12.06.2016, 09:18 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Ich empfehle immer, bei einer konstanten (niedrigen) Dosis zu bleiben.

Die WJ dauern mehrere Jahre und könnten nicht innerhalb Wo mit einer Therapie verschwinden!

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12.06.2016, 09:30 Uhr
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Vielen Dank, das hatte ich befürchtet ;-), dass auch meine Geduld gefragt ist... Bevor ich dann also geduldig und konstant bei einer niedrigen Dosierung bleibe, bleibt die

Frage: soll ich bei den 0,5 mg bleiben?

Experte-Bohnet
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12.06.2016, 09:19 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Diese Erkenntnis ist super. Geduld!

Experte-Bohnet
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12.06.2016, 09:44 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Ja, würde ich definitiv. Viel hilft nicht immer viel! und es können ja auch mal NW auftreten!

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12.06.2016, 11:31 Uhr
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Danke für Ihre Unterstützung, ich habe meinem Mann gerade beim Frühstück erzählt, wie hilfreich es ist, dass man/Frau außerhalb der üblichen Termine und Sprechzeiten bei den Frauenärzten hier schnell und umkompliziert Antwort auf die vielen Fragen bekommen kann, die sich in dieser Lebensphase im Zusammenhang mit "Hormone: ja oder nein und wenn ja, wieviel?" so stellen. 

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30.06.2016, 12:40 Uhr
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Guten Tag, Herr Prof. Dr. Bohnet, 

nachdem nun einige Tage vergangen sind, muss ich doch nochmal auf Ihre Antwort zurückkommen und bitte um Bestätigung, ob ich Sie richtig verstanden habe:

auch wenn nach mehrwöchiger (8 Wochen) erfolgreicher (Beschwerden sind kaum noch vorhanden) Anwendung von 0,5 mg sisare pro Abend wieder Beschwerden, die denen eines Östrogenmangels vergleichbar sind (Stimmungsschwankungen, Weinerlichkeit, Schwitzen) auftreten, ist nicht davon auszugehen, dass die Dosis auf einmal zu niedrig ist, sondern dass die Beschwerden eher auf andere Ursachen wie bspw. Stress zurückzuführen sind. Die Dosis bleibt gleich niedrig und wird nicht erhöht! Viel hilft nicht viel !

Richtig? 

Vielen Dank und einen schönen Tag!