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Schlaffer Haut vorbeugen

Schön und schlank durch die Wechseljahre

Die Wechseljahre verändern nicht nur einiges im Körper einer Frau, sondern auch an der Hülle: Die Haut wird schlaff, die Haare kraftlos und viele legen an Gewicht zu. So wehren Sie sich gegen die Alterserscheinungen.

Frau mit glatter, weicher Haut und schönen Haaren
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In den Wechseljahren sind Hautprobleme wie Faltenbildung sowie Gewichtszunahme weit verbreitet. Die Haut altert bei jeder Frau anders. Viele Faktoren sind verantwortlich für die Bildung von Falten: zum Beispiel das Lebensalter, eine erbliche Veranlagung, die allgemeine UV-Belastung und die Häufigkeit von Sonnenbränden. Auch die Lebensweise hat großen Einfluss: Wie ernährt sich eine Frau? Raucht sie? Trinkt sie gern mal ein Gläschen oder zischt öfter mal ein Bierchen? Aber auch der Stress und viele weitere Faktoren wirken sich auf den Körper aus.

Natürliche Helfer in den Wechseljahren

In den Wechseljahren sinkt die körpereigene Produktion der beiden weiblichen Geschlechtshormone Östrogen und Progesteron. Vor allem das Östrogen ist sehr wichtig für den Aufbau einer gesunden und straffen Hautstruktur. Der fortschreitende Mangel an Östrogen in den Wechseljahren lässt die Haut schneller altern.

Wechseljahre: Haut reagiert auf Hormonentzug

Die Durchblutung und der Stoffwechsel der Haut werden vom Östrogen maßgeblich gesteuert. Durch die nachlassende Östrogen-Ausschüttung in den Wechseljahren sinken Wasser- und Fettgehalt der Haut, außerdem werden weniger Kollagen und Elastin produziert. Das sind Eiweiße, die bei jüngeren Frauen für Straffheit und Elastizität der Haut sorgen.

Die Haut wird dadurch insgesamt dünner, schlaffer und trockener. Außerdem lässt die Fähigkeit zur Wundheilung der Haut mit zunehmendem Alter nach. Daher wirken sich Sonnenschäden, Alkohol und Rauchen besonders nachteilig auf die Haut aus und verstärken das Auftreten von Falten im Gesicht erheblich. Durch den Östrogenmangel werden die Haare dünner und fallen vermehrt aus, die Nägel werden brüchig.

Mit Wechseljahren kommt auch andere Fettverteilung

Mit zunehmendem Alter nehmen Männer wie Frauen stetig an Gewicht zu. Zwischen dem 45. und dem 55. Lebensjahr ist dieser Anstieg bei Frauen besonders ausgeprägt, so dass ein Drittel aller Frauen in diesem Alter mehr oder weniger stark übergewichtig sind. Dies liegt daran, dass sich das Stoffwechseltempo um bis zu fünfzehn Prozent verlangsamt, die Kalorien werden langsamer verbraucht und lagern sich in Fettdepots ab, gleichzeitig sind viele Frauen aber auch weniger körperlich aktiv.

Behandlung: So erhalten Sie Ihre Schönheit

Da die Schönheit der Haut von vielen Faktoren abhängig ist, bieten sich verschiedene Möglichkeiten an, um länger jung und glatt auszusehen. Wichtig neben einer guten Pflege und einer gesunden Lebensweise mit viel frischem Salat, Gemüse und Obst sowie ausreichend Flüssigkeit, sind ausreichend Schlaf, nur ein gelegentlicher Genuss von Alkohol und der Verzicht auf Nikotin. Sonnenbäder sollten ausschließlich mit guten Sonnencremes mit hohem Lichtschutzfaktor genossen werden.

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Es gibt heute eine Fülle von hochwertigen Hautpflegeprodukten, die meist aber nur einen kurzzeitigen Effekt auf das Hautbild haben. Sie können die altersbedingten Veränderungen der Haut oft nur verlangsamen oder mildern, nicht aber komplett rückgängig machen vor allem dann nicht, wenn Rauchen und Sonnenschäden die Ursachen für Falten sind. Eine Hormonersatztherapie kann wirkungsvoll sein, denn die dünn gewordene und mangelernährte Haut erhält durch die Östrogeneinwirkung eine verbesserte Durchblutung und Nährstoffzufuhr.

Hormone stoppen unerwünschte Behaarung

Die Zellteilung nimmt wieder zu, die Haut wird dicker. Wasserbindungsfähigkeit und Elastizität werden wieder hergestellt, die Faltentiefe im Gesicht vermindert. Der für Frauen untypische Haarwuchs an Oberlippe und Kinn, der durch die Zunahme männlicher Hormone während der Wechseljahre gefördert wird, kann ebenfalls gestoppt werden. Auch die unerwünschte Behaarung im Bereich von Brust, Bauch, Armen und Beinen wird durch Östrogene bei einer Hormontherapie gebremst.

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