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Schlafstörungen Famenita-Pause

Kategorie: Hormontherapie-wechseljahre.de » Expertenrat Hormontherapie | Expertenfrage

29.10.2018 | 13:41 Uhr

Sehr geehrter Herr Prof. Bohnet,

ich bin 53 Jahre alt und nehme seit ca. 2 Jahren 200 mg Famenita abends oral. Das hilft mir bei meinen stark ausgeprägten Schlafstörungen ziemlich gut. Leider kann ich in dieser vorgegebenen Einnahmepause dramatisch schlecht schlafen. Ich hab soweit keine Probleme, die mich am Schlafen hindern dürften, bewege mich gut und halte mich auch sonst relativ fit und gesund. Mein einziges Problem sind epileptische Anfälle aufgrund eines Cavernoms, die eigentlich auch ganz gut medikamentös eingestellt sind. Allerdings in diesen schlaflosen Phasen passieren mir doch immer mal Denk- und Sprachstörungen und eben auch mal ein komplexer Anfall mit Bewusstlosigkeit etc. Progesteron soll ja auch anfallslindernd wirken. 

Würden Sie in einem solchen Fall zu einer kontinuierlichen Einnahme raten? Fällt Ihnen etwas Alternatives ein, was ich in dieser mittlerweile nur noch eine Woche andauernden Progesteron-Pause einnehmen könnte. An Schlaftabletten hab ich mich noch nicht rangetraut, aber die bisher probierten pflanzlichen Präparate helfen nicht gut bzw. man liest immer wieder, dass man diese dann auch dauerhaft einnehmen soll, stimmt das?

Vielen Dank für jeden Hinweis. 

Herzliche Grüße

Mala

 

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Bisherige Antworten
Experte-Bohnet
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30.10.2018, 03:07 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Einnahmepausen wären nur zu machen, wenn noch Menstruationen auftreten; aber das dürfte doch in Ihrer Altersgruppe vorbei sein. Auch könnte die kont. Einnahme Blutungen sogar verhindern! Also ich sehe kein Problem, wenn Sie die Prog. Kaps. laufend anwenden!

Hatten Sie die epileptischen Anfälle auch schon vor den WJ?!

Vit D, Knochendichte!

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30.10.2018, 08:31 Uhr
Kommentar

Vielen Dank für Ihre bisherige Antwort. Progesteron tut mir sehr gut. Vitamin D nehme ich, aber eher sporadisch. 

Meinen ersten Grandmal (... und einzigen großen) hatte ich kurz vor meinem 45 Geburtstag. Auf Grund dessen wurde dieses Cavernom festgestellt, damals wohl mit einer frischen Einblutung. Das ergab Sinn, danach war ich 5 Jahre anfallsfrei mit eine sehr geringen Dosis Keppra. Ab 50. Lebensjahr hatte ich dann mehrere Anfalle im Jahr mit doppelt so hoher Med.dosis. Die Anfälle sind auf jeden Fall in den WJ viel häufiger aufgetreten, bislang hatte ich meine Schlafprobleme verantwortlich gemacht. 

Einen Tipp für ein gut verträgliches Schlafmittel, gern pflanzlich, welches ich nicht unbedingt einschleichen muss (also nur ab und an), hätte ich noch gern. Bei den chemischen Schlaftabletten befürchte ich diesen morgendlichen Überhang. Aber vielleicht haben Sie dennoch einen Rat für mich. 

Ganz herzlichen Dank und viele Grüße

Mala

Experte-Bohnet
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31.10.2018, 00:06 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Dann haben Sie, als Sie noch Ö selbst produziert haben, den ersten Anfall gehabt und wie es aussieht, ist es häufiger geworden, nach Eintreten eine Ö-Mangels. Insofern sollten Sie mit dem Neurologen vor Ort klären, ob Sie nicht z.B. eine geringe Ö-Gel vor dem Schlafengehen auftragen können; es fördert den Tiefschlaf! Ich denke (aus der Ferne) das ein fingerendgliedgroßes Stück kein Problem darstellen dürfte; damit würden die Spiegel niedrig bleiben.

Es gibt neuere, hoch konzentrierte Baldrian-Präps. Sprechen Sie doch mal mit dem Apotheker.

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01.11.2018, 15:49 Uhr
Antwort

Ich bedanke mich vielmals für Ihre Antwort und Hilfe.

Herzliche Grüße

Mala

 

Experte-Bohnet
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02.11.2018, 01:13 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Gern geschehen! Gute Zeiten! Melden Sie sich gerne bei Bedarf wieder!