Avatar

Schmerzen Harnröhre/Blase und starke Blutungen

Kategorie: Hormontherapie-wechseljahre.de » Expertenrat Hormontherapie | Expertenfrage

20.11.2017 | 12:05 Uhr

Ich bin 51 Jahre alt. Von März bis Mai hatte ich keine Blutungen mehr. Da ging es los mit meinen Problemen: starke Schmerzen durch Vaginale Trockenheit und Schmerzen in der Harnröhre und Blase. Untersuchung beim Urologen— alles ok. Es handelt sich offenbar um Östrogenmangel.

Vaginale Trockenheit mit Oekolp forte behandet: extreme Unverträglichkeit nach 1 Wo, starkes Brennen, Wechsel zu Estrio-Creme bzw Oekolp Ovula 0,3. Trockenheit etwas besser, immer noch unerträgliche Schmerzen an der Harnröhre, die bis in die Blase aufsteigen. Systemische HT mit Pflaster Femconti. Deutliche Verbesserung, aber Blutung nach drei Wochen. Plaster eine Woche nicht geklebt. Wieder geklebt: starke Schmerzen in den Brüsten nach zwei Wochen, nach drei Wochen wieder Blutung, Plaster gewechselt zu Estramon 30, wieder starke Schmerzen in den Brüsten nach zwei Wochen, Plaster weggelassen, Schmierblutung nach zwei Wochen OHNE Pflaster, plötzlich wieder starke urogenitale Schmerzen. Plaster aus Verzweiflung wieder geklebt. Schmierblutung in richtige Blutung übergegangen. Seit Mittwoch letzter Woche blutet es relativ stark. Nehme weiterhin Oekolp Ovula 0,3 mg, da systemische Behandlung auf Vagina nicht gut wirkt. Zwischenzeitlich auch Behandlung gegen Pilz. FA zwischenzeitlich nicht erreichbar, kein Termin frei. Weiß nicht mehr weiter. Entweder unerträgliche Schmerzen an der Harnröhre oder Blutungen und Schmerzen in den Brüsten.

Übermorgen Termin bei FA. Sind die starken Druckschmerzen und das Anschwellen bedingt durch einen relativen Östrogenüberschuss und brauche mehr Progesterone? Soll ich zu Estriol-Gel wechseln plus Progesteron oral? Oder soll ich gegen die Schmerzen in den Brüsten Progesterongel auftragen und Plaster weiterkleben? Im Moment schmerzen meine Brüste nicht. Ich bin gegen die Pflaster  etwas allergisch trotz Wechsel der Aufklebestelle ( Rötung und blutiger Rand)

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.

C.

Helfen Sie mit Ihrer Bewertung: Ja, dieses Thema ist hilfreich!

6
Bisherige Antworten
Experte-Bohnet
Beitrag melden
06.12.2017, 07:06 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Es sind in großen Studien belegt, dass Östrogene eingenommen plus ein Gestagen (MPA) das Brustkrebsrisiko gering erhöhen können!

Zu bedenken ist, dass 10 kg Übergewicht das Brustkrebsrisiko stärker erhöht als eine solche Therapie!

In einer großen franz. Studie wurde gezeigt, dass durch die Anwendung von Ö über die Haut und die zus. Einnahme von Prog nicht nennenswert das Risiko ansteigt!

Im Pflaster ist ein Gestagen enthalten, welches sich millionenfach in Pillen bewährt hat!

Bei Blasenproblemen hat sich die regelm. Anwendung von Östriol-Scheidenz. bewährt.

Wenn Ihr FA nicht kooperativ ist, ist es an Ihnen zu entscheiden, wie Sie weiter verfahren wollen!