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Wechsel von Utrogest 200 auf Utrogestan 100

Kategorie: Hormontherapie-wechseljahre.de » Expertenrat Hormontherapie | Expertenfrage

11.10.2018 | 20:51 Uhr

Hallo Herr Prof. Bohnet,

ich nehme seit Jahren 1 Hub Gynakodin abends und 200 Utrogest zum Abendessen.

Bin gerade 60 Jahre geworden und wiege 68 kg bei 177 cm.

Bisher habe ich mir meine Rezepte immer vom Hormonzentrum (ca. 180 km Entfernung) schicken lassen. Musste allerdings jährlich einen umfangreichen Bluttest als Selbstzahler (ca. 200 €) machen lassen. 

Ich habe daher meinen Frauenarzt hier nach einem Rezept gefragt. Er meint, da ich nur 1 Hub Gynakodin nehme (er verschreibt bis zu 4 Hüben) reicht mir auch nur eine Progesteronkapsel mit 100 mg. 

Er hat mir statt Utrogest 200 mg  nun Utrogestan 100 mg verschrieben.

Ich habe nun Angst, wenn ich die Dosierung halbiere, dass sich mein Haarausfall verschlimmert und ich noch schlechter schlafen kann (liege oft ab 4 Uhr nachts wach).

 Was würden Sie im meinem Fall machen?

Vielen Dank für Ihre Antwort und liebe Grüße

Irmgard

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Bisherige Antworten
Experte-Bohnet
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14.10.2018, 02:18 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Also ich hätte nichts dagegen, wenn Sie 200 mg Prog. nehmen. 

Die andere Art der Therapie und Werte sehe ich nicht als optimal an!

Offensichtlich haben Sie ein erniedrigtes Zink, wie Sie selbst anhand der Normwerte sehen. Auch könnte das Ferritin durchaus höher sein, obwohl kein eindeutiger Mangel besteht.

TSH ist durch die hohe SD-Therapie supprimiert, was in Ihrer Altersgruppe unbedingt zu vermeiden ist. Die Kombination wird heute, auch von der Fachgesellschaft, nicht empfohlen! Dadurch werden u.a. Herz-rhythmusstörungen begünstigt und eine Osteoporose!

Somit kann man nicht alles an der WJ - Therapie festmachen wollen; das ist falsch!

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17.10.2018, 22:14 Uhr
Antwort

Guten Abend Herr Prof. Bohnet,

vielen Dank für Ihre Antwort.

Ich habe mir jetzt Zink- und Eisentabletten besorgt. Werde täglich eine nehmen. 

Bei meiner nächsten Schilddrüsenkontrolle werden ich meinen Arzt auf den supprimierten TSH ansprechen. Er ist ein Spezialist auf dem Gebiet der Schilddrüse und hat mir vor Jahren schon gesagt, dass bei Tyboneinnahme der TSH immer supprimiert sei.

Einen Termin für eine Knochendichtemessung habe ich auch ausgemacht.

Wenn ich neue Werte habe werde ich mich wieder bei Ihnen melden. 

Viele Grüße

Irmgard

Experte-Bohnet
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17.10.2018, 23:57 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Nun, als SD-Spezialist sollte er wissen, dass die Kombi-Therapie nicht mehr von der Fachgesellschaft empfohlen wird!