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Wie mache ich es richtig?

Kategorie: Hormontherapie-wechseljahre.de » Expertenrat Hormontherapie | Expertenfrage

17.01.2020 | 21:03 Uhr

Sehr geehrter Herr Prof,

ich bitte Sie um Einschätzung meiner Situation. 
Ich bin nächsten Monat 41 Jahre alt. 2 Söhne (11+8) , 62 kg bei 170cm. 
Im Dezember wurde ich beim Hausarzt vorstellig, nachdem ich Herzrasen und Hitzewallungen hatte. Ich dachte nicht an Wechseljahrsbeschwerden. Der Arzt auch nicht und verschrieb mir Escitalopram 10mg. Da ich seit August unter unklarem Schwindel leide. Er vermutete Panikattacken. Nach 4 Tagen mit. Herzrasen, Hitzewallungen, schwitzen, frösteln, Angstgefühle und starkem Leistungsabfall bekam ich meine Periode, die übrigens alle 26-32 Tage regelmäßig kam. Alle Beschwerden besserten sich. Im nächsten Zyklus ging es ab der Hälfte des Zyklus wieder los. Darauf bin ich zur Gynäkologin. Sie verschrieb mir für 12 Tage Chlormadinon 4 mg. keine Besserung der Symptome. ab Tag 8 sollte ich Gynokaingel 2 Hübe dazu nehmen. Dann kam die Periode und ich sollte mit der Pille Qlaira anfangen. Am dritten Tag unter der Pille wieder extreme Beschwerden (wie oben beschrieben) . Ich wieder zur Gynäkologie: Pille absetzen und Femoston beginnen. Das habe ich jetzt nicht gemacht. Das ist doch alles durcheinander....

Ich musste 2018 Utrogest 200 1x Tgl für 2 Monate vaginal einnehmen, da ich starke Brustschmerzen vor der Periode hatte.

Blutanalyse geht ja jetzt erstmal nicht mehr, wegen der Hormoneinnahme.

die Schilddrüsenwerte sind in Ordnung.

was würden sie vorschlagen? Gynokaingel und Utrogest weiter? Wenn ja, welche Dosis in welchem Zeitraum?

viele liebe Grüße, Jana

 

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Bisherige Antworten
Experte-Bohnet
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11.02.2020, 21:37 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Da will ich dem Endo nicht vorgreifen, da Sie ohnehin vor Ort einen Arzt brauchen, welcher die Behandlung begleitet!

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19.02.2020, 15:09 Uhr
Antwort

Sehr geehrter Herr Professor,

ich war heute zur Routinemäßigen Kontrolle bei der Frauenärztin. Es wurde ein Ultraschall gemacht, die Gebärmutterschleimhaut ist niedrig. Ich soll Utrogest 200 einmal täglich und Gynokadingel 1Hub täglich nutzen. Blutabnahme wurde wieder abgelehnt. Dann hatte ich den Termin bei der Endokrinologie. Dort wurde auch ein Ultraschall gemacht. Hier hieß des, die Schleinhaut wäre "gut" aufgebaut. Ich soll das Gel durchgehend nehmen und das Utrogest nur 14 Tage im Monat. Auch hier bekom ich eine Blutannahme erst in 3 Monaten. 
Jetzt weiß ich wieder nicht, was ich machen soll. 
Letztes WocheMenden habe ich das Gel und das Utrogest einmal für zwei Tage reduziert. Seit dem geht es mir nicht gut. Gereizt, Schwindel, schwitzen und leichte Angstgefühle. Was würden Sie jetzt raten?

letzte Periode war am 13.01.

 

Ganz liebe Grüße und vielen herzlichen Dank! Jana

Experte-Bohnet
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20.02.2020, 00:07 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Die "kritische" Höhe der GBM-SH ist 4 mm; wenn sie höher ist, kommt meist eine Blutung, darunter nicht.

Ich würde ganz standardisiert, wie es sich bei 100.000en von Frauen bewährt hat, 1 Hub Gel vor dem Schlafengehen auftragen und kontinuierlich Progesteron 200. Sie bleiben Sie in einer stabilen hormonellen Situation. Wenn Sie das Prog nach 2 Wo Ö erst anwenden, kommt es auch zu einer Blutung und es ist ein Auf und Ab wie im Zyklus!

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20.02.2020, 11:00 Uhr
Antwort

Lieber Herr Professor! Vielen Dank für die schnelle Antwort! Ich bin Ihnen sehr dankbar, dass Sie Ihr Wissen und Ihre Zeit mit uns teilen!

Ich habe heute morgen in beiden Praxen angerufen. Keine konnte mir sagen, wie hoch die Schleimhaut nun aufgebaut ist. Ich soll für nächste Woche Termine vereinbaren. 
Ihre Dosierungsvorschläge habe ich verstanden. Dadurch, dass ich nun nicht genau weiß, wie hoch die Schleimhaut nun ist, bin ich schon wieder unsicher.

Wenn ich beide Hormone durchgehend nehme ( was mir am Liebsten wäre) setzt sich dann eine evtl Blutung durch? Könnte es so zu einer Überdosierung kommen?

Wenn mir ein Hub nicht ausreichen sollte, sollte ich dann das Utrogest auch erhöhen?

Ganz liebe Grüße, Jana