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Zwingender Behandlungsbedarf bei starken Blutungen und Myomen?

Kategorie: Hormontherapie-wechseljahre.de » Expertenrat Hormontherapie | Expertenfrage

19.04.2018 | 16:13 Uhr

Guten Tag,

seit ca. 1 Jahr habe ich starke Regelblutungen, die immer nicht mehr ganz regelmäßig und sehr unterschiedlich stark sind, in letzter Zeit sich aber in einem für mich noch erträglichen Rahmen bewegen. Ich bin 48 Jahre alt und habe mindestens 3 relativ große Myome. Nach der Information, diese würden in den Wechseljahren schrumpfen, würde ich gerne derzeit keine Behandlung vornehmen.

Meine Frauenärztin hat sich in den vergangenen Monaten leider sehr unterschiedlich geäußert. Zunächst sollte ich eine Hormontherapie mit einem Endometriosemittel, dessen Namen ich leider nicht mehr weiß, machen. Beim nächsten Termin hieß es, die Gebärmutter müsse auf jeden Fall raus. Ich war dann zu einer Ausschabung im Krankenhaus, wo mir eine Hormonspirale empfohlen wurde. Bei der Nachuntersuchung der Ausschabung bei meiner Frauenärztin wollte sie eine Therpie mit Gelbkörperhormon durchführen und gab mir dazu Bedenkzeit bis zu unserem heutigen Termin. Bisher habe ich keine dieser Behandlungen gemacht (außer der Ausschabung), nehme nur Menodoron-Tropfen und es geht mir viel besser, als vor einem halben Jahr. Als ich deshalb meiner Ärztin sagte, ich wolle vorerst keine Behandlung, sagte sie mir, dass ich mich aber durch die starke Blutung schädigen würde, das Blutbild würde sich verändern. Sie hat mir Lafamme 1mg/2mg verordnet.

Im Beipackzettel lese ich nun unter anderem, dass dieses Mittel erst nach Ausbleiben der Blutung und bei Myomen nur unter Vorbehalt angezeigt ist. Dafür ist die Liste der Nebenwirkungen um so länger. Soll ich nun wirklich dieses Medikament nehmen, wo ich selbst eigentlich keinen Behandlungsbedarf sehe? Ist die Veränderung des Blutbildes so kritisch? Ich bin stark verunsichert und bekomme bei meiner Ärztin jedes Mal eine andere Aussage.

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Bisherige Antworten
Experte-Bohnet
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20.04.2018, 07:13 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

In der Tat wäre das Legen einer Hormonspirale entsprechend meiner Erfahrung zu begrüßen; damit verschwinden meist die Blutungen und die Wirkung hält mehr als 5 Jahre an. Dann könnten Sie auch je Bedarf und in Abh. der Beschwerden z.B. abends vor dem Schlafengehen einen Hub Östrogen Gel auftragen.

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