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progesteron in den wechseljahren ohne gebärmutter?

Kategorie: Hormontherapie-wechseljahre.de » Expertenrat Hormontherapie | Expertenfrage

02.05.2011 | 11:46 Uhr

Ich habe sei ich in den Wechseljahren bin 10- 15 mal Migräne im Monat und dann auch starke Hitzewallungen. Hab pflanzliches östrogen in den verschiedensten Präparaten genommen. hat alles nichts genützt. Seit einem Jahr habe ich bevor ich Migräne bekomme depressionen. Der Arzt meint Östrogenpflaster können helfen. Ich habe aber noch nie Östrogen vertragen bekomme davon Migräne. Außerdem schlafe ich sehr schlecht. Mit einigen Unterbrechungen nur 5-6 Std. dann geht gar nichts mehr. Kann es sein, das mein progesteronspiegel zu niedrig ist und meine Beschwerden daran liegen?

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06.05.2011, 09:59 Uhr
Antwort

Sehr geehrter Herr Dr . Bohnet,

das gebe ich Ihnen natürlich recht. Aber- man weiss auch, wie unleidlich die Mädchen in dieser Zeit sein können- dass auch in dieser Zeit Panikattacken und Ängste vermehrt auftreten können.

Womöglich gibts doch einen Zusammenhang zwischen dem fehlenden Eisprung in jungen Jahren- (Östrogen ist genug da) aber Progesteron fehlt?

Es ist schwierig- ich kann Ihnen nicht sagen wie viele Bücher ich daheim habe (ich glaube schon bald alle die aktuell sind)- und als Frau wird man da sehr durcheinander gebracht. Vor allem- weil sich das Geschriebene oft total voneinander unterscheidet.
Oder es wird nicht deutlich genug herausgestellt-welche Hormone nun eigentlich gemeint sind.

Liebe Grüße
Lilli

Experte-Bohnet
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07.05.2011, 09:22 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Es ist immer gut und das befürworte ich, dass die Pat. vorinformiert sind! Dann fällt es den Ärzten auch leichter etwas zu erklären.
Sie können Gebärmutterkrebs und Brustkrebs nicht vergleichen.
Bei Frauen, bei denen es laufend einen Estrogenüberschuss gibt, z.B. Übergewicht, übermäßige Anwendung von E usw, kann die GBM-Schleimhaut wuchern; als nächster Schritt kann ein GBM-Krebs sich entwickeln. Ursache ist also das fehlende Prog bzw. eine Gestagengabe. Wenn man hoch dosiert ein Gestagen gibt, nach vorausgegangener OP, verhindert man Metastasen u.ä.
Brustkrebs, welcher E (und P-) Rezeptoren hat ist weniger entdifferenziert, d.h. er ist nicht so aggressiv und reagiert teilweise auf Anti-Estrogene. Wenn der BK keine Rezeptoren hat, dann ist er extrem schwer in seinem Wachstum zu beeinflussen bzw. man muss entsprechend starke Chemotherapien mit all ihren NW machen.
Ich hoffe, dass ich Ihre Fragen beantworten konnte, auch verständlich.
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