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plötzlich wieder Probleme

Kategorie: Hormontherapie-wechseljahre.de » Forum Hormontherapie

18.06.2018 | 10:41 Uhr

wegen massiver Beschwerden mache ich seit ca 10 Jahren eine HET, seit ca 5 Jahren 1 Hub Gynokadin und 1 Progestan.

Damit ging es mir die ganze Zeit sehr gut. Seit ca 2 Monaten habe ich wieder Probleme: Hitzwallungen alle halbe Stunde, Herzstolpern, Gelenkbeschwerden depressive Verstimmungen.

Kennt das Jemand, dass die Beschwerden trotz HET auf einmal wiederkommen? Hört das wieder auf? Soll ich erhöhen?

Gruß,

Barbara

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19.06.2018, 08:23 Uhr
Antwort

Liebe Barbara,

das kommt vor und klingt tatsächlich nach Ö- Mangel. Versuch doch mal einen halben Hub Gyn mehr zu nehmen. Mehr  würde ich erst mal nicht nehmen, da es sonst zu Blutungen kommen könnte. Falls das nicht klappt, dann zur FÄ zur Beratung. Vielleicht muss man die HET umstellen.

Wie alt bist du?

LG Anna

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19.06.2018, 08:47 Uhr
Antwort

ich bin jetzt 68 Jahre und würde eigentlich lieber keine Hormone mehr nehmen. Habe immer mal wieder Ausschleichversuche gemacht, aber ganz schnell kamen alle Probleme wieder.

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19.06.2018, 09:38 Uhr
Kommentar

Liebe Barbara,

diese Ausschleichversuche können deine Probleme schon erklären.

Es ist nicht gut, Hormone an- und wieder abzusetzen. Der Körper kann sich nicht so schnell ständig umstellen und reagiert dann entsprechend. Hormone haben ja vielfältige Wirkungen auf den gesamten Organismus. Und genau die Symptome, die du beschreibst, kommen bei Ö-Mangel dann zu Tage.

Ich würde dir raten, die Hormone gleichmäßig weiter zu nehmen (1 Hub und 1 Kapsel), dann sollten sich die Probleme wieder beruhigen, was allerdings ein wenig dauern kann. Da du die körperidentischen Hormone Östradiol und Progesteron nimmst, die nebenwirkungsarm sind, kannst du diese zeitlich unbegrenzt einnehmen, es sei denn gesundheitliche Probleme sprechen dagegen.

Alternativ kannst du natürlich die Hormone auch absetzen. Aber dann musst du tatsächlich dabei bleiben und nicht hin und wieder Hormone nehmen. Du musst dir vor Augen führen, dass das keine Schmerztabletten o.ä. sind, die nur zeitlich und örtlich begrenzt wirken. Sie wirken längerfristig und im ganzen Körper. An- und Absetzen sind hier schädlicher als eine dauerhafte Einnahme (da der Körper ja an die Hormone gewöhnt ist).

Falls du dich für dauerhaftes Weglassen der Hormone entscheidest, solltest du auf deinen Vitamin-D-Spiegel, Calciumeinnahme, gutes Essen, Sport usw. achten, damit du einer Osteoporose wenigstens etwas entgegensetzen kannst. Gegen die Depressionen nehmen viele Frauen ohne HET ein Antidepressivum und gegen den Bluthochdruck Statine. Das müsstest du dann mit deinem Arzt besprechen.

LG Anna